Drei Schritte zu mehr Klarheit

Heute möchte ich mit dir die drei Schritte zu mehr Klarheit, mehr Leichtigkeit und Heilung teilen. Wenn Klienten mit offenen Fragen in meinen Einzelsitzungen kommen, lade ich sie zuerst zu den drei Schritten ein.

Die Antworten auf unsere Fragen sind nicht irgendwo im Außen zu finden, sondern sie befinden sich in unserem Inneren. Es kann sein, dass es körperliche Beschwerden sind oder auch einfach eine Frage, wie es weiter gehen soll.

Manchmal ist etwas ins Stocken geraten und es fühlt sich schwer und blockiert an. Im Beruf läuft es nicht so, wie du es dir vorstellst. Die Partnerschaft fühlt sich langweilig an, du bist mit deinen Kindern überfordert, dein Körper sendet Signale. Es kann sein, dass es eine Baustelle ist, die sich regt, manchmal kommen gleich alle auf die Matte, aus allen Ecken schreit es nach deiner Aufmerksamkeit, nach Veränderung.

Das sind meistens die Momente, wo wir am Liebsten den Kopf einziehen würden, ab aufs Sofa, Decke über den Kopf und nichts mehr hören und sehen. Das kenne ich auch zu gut. Ist auch in Ordnung, wenn wir das ausprobieren. Manchmal hat sich danach alles etwas beruhigt und wir können alles gelassener betrachten.

Doch alles zurückziehen und schreien und toben nützt nichts, wenn wir uns nicht um unsere Baustellen kümmern. Jede Baustelle zeigt uns nur, hoppla, da ist etwas, was noch unsere Aufmerksamkeit benötigt. Da braucht es eine Veränderung oder etwas Neues möchte entstehen.

Mehr Klarheit – mehr Heilung – mehr Weisheit

Wenn du gerade an einem Punkt stehst, wo sich bei dir etwas klären, verändern oder heilen möchte, dann sind diese drei Schritte genau passend.

Egal was es ist, egal welche Frage gerade beantwortet werden möchte, immer gehe ich zuerst diese drei Schritte durch.

Es ist ganz einfach, wir haben alles in uns, alles was wir für mehr Klarheit, mehr Weisheit, mehr Heilung benötigen tragen wir in uns. Es benötigt höchstens etwas Zeit, damit wir die drei Schritte erkennen und gehen können.

Bevor du im Außen nach der Lösung suchst, lade ich dich ein, dich nach Innen zu wenden. In unserem Inneren liegen die Antworten. Bevor du in einem riesigen Akt alles umbauen willst, wende dich nach innen. Bevor du alles hinter dir lassen willst, wende dich nach innen. Nimm dir Zeit für diese drei Schritte. Beobachte dich, gönne dir eine Verschnaufpause.

Unser Körper, unser Atem und unsere innere Stimmung führen uns genau dort hin, wo wir die Antwort finden.

Wenn wir diese drei Schritte durchgehen werden wir zu unserer Seele geführt. Deine Seele hält die Antwort auf jede Frage bereit. Manchmal sieht die Antwort etwas anders aus, wie wir es uns vorstellen. Doch wenn wir Schritt für Schritt durchlaufen, erkennen wir das wesentliche. Das was uns zu mehr Klarheit führt.

dein körper drei Schritte zu mehr klarheit

1. Schritt – Dein Körper

Unser Körper ist ein wunderbares Instrument. Wenn es gepflegt wird, beschenkt er uns mit Beweglichkeit, Ausdauer, Entspannung, Lebendigkeit, die Organe arbeiten ganz wunderbar – alles ist in Balance. Wir fühlen uns wohl in und mit unserem Körper. Wir vertrauen ihm, wir spüren, dass er uns durch unseren Alltag trägt. unser Körper dankt es uns mit seiner täglichen Lebendigkeit.

Natürlich gibt es immer wieder kleine und größere Zipperlein, auch der Körper ist vielem ausgesetzt, wo wir keinen Einfluss haben. Die Umwelt, die kosmischen Energien, das was der Körper als Erbe mitgebracht hat, das was der Körper in der frühen Kindheit erlebt hat. Das alles sind Pakete, die unser Körper mit trägt. Mit den Jahren lagern sich die Pakete ein, wir vergessen sie. Würde da nicht unser Körper anklopfen und uns eine Erinnerungsmail senden. Er erinnert uns in Form von Schmerzen, Unwohlsein, Krankheiten. Ah, da gibt es noch etwas in unserem Lagerraum, etwas, das wir vergessen haben.

Oft nehmen wir diese Erinnerungen nicht gerade mit Freude an. Wir sträuben uns dagegen, wir möchten einfach, dass der Körper funktioniert, er soll gefälligst ruhig sein und seine Dienste erfüllen.

Im ersten Schritt liegt das wahrnehmen unseres Körpers. Wie geht es ihm gerade jetzt? Wo schmerzt er? Wo zieht es mich mit meiner Aufmerksamkeit hin? Wo fühlt es sich hart und unangenehm an? Welche Signale sendet mein Körper?

dein atem drei Schritte zu mehr klarheit

2. Schritt – Dein Atem

Der zweite Schritt führt dich zu deinem Atem. Unser Atem lässt frische lebendige Energie in uns fließen. Der Atem möchte frei, liebevoll und kraftvoll in uns strömen. Er lädt dich ein diese liebevolle Energie aufzunehmen. Es ist eine Einladung zum annehmen, das Leben zu bejahen. Je mehr wir diese Einladung annehmen, umso mehr kann das Leben sich bewegen. Der Atem hält alles in Bewegung. Je tiefer dein Atem strömt, je mehr Sauerstoff erhält dein Körper, je vitaler und lebendiger fühlt er sich.

Wir sind es nicht gewohnt die volle Kraft unseres Atems anzunehmen. Mit jedem Atemzug atmen wir ein bisschen mehr unsere Seele ein. Sie fließt mit unserem Atem in uns. Der Atem möchte nicht nur bis in den Brustraum fließen, er möchte bis hinunter in deine Füße strömen.

Im zweiten Schritt liegt das Fließen lassen unseres Atems. Auch hier heißt es, nimm wahr wie dein Atem fließt. Wie fühlt sich dein Atem an? Fließt er leicht und mühelos? Stockt dein Atem? Stößt dein Atem an? Fühlt er sich weich oder hart an? Zieht dich dein Atem nach innen oder nach außen? Wie tief fließt dein Atem?

deine stimmung

3. Schritt – Deine Stimmung

Der dritte Schritt lädt dich ein, deine Stimmung wahrzunehmen. Mit Stimmung meine ich, wie fühlst du dich gerade jetzt in dem Moment. Es kann sein, dass dein Körper schmerzt, dein Atem fließt nur stockend, alles fühlt sich eng in dir an. Welche Stimmung kommt genau in diesem Moment zum Vorschein? Bestimmt nicht gerade fröhlich, jubelnd und total happy!

Oder du bist frisch verliebt, die Schmetterlinge tanzen durch deinen Bauch. Wie fühlt sich deine Stimmung an? Du könntest die ganze Welt umarmen, du tanzt durch die Wohnung, die puren Glücksgefühle durchströmen dich!

Beides, die schmerzhaften, wie die glücklichen Stimmungen sind nichts wie Gefühle, die gerade vorherrschen. Sie zeigen dir die momentane innere Stimmung. Welche Frage, was würdest du am liebsten behalten und was so schnell wie möglich weg haben? Doch beides – das Glücksgefühl, wie das Schmerzgefühl kann sich verändern.

Im dritten Schritt liegt die Bereitschaft deine Stimmung wahrzunehmen. Wie fühlt es sich gerade in dir an? Ist da Freude, Begeisterung? Fühlst du Wut und Ärger? Zeigt sich Angst und Trauer? Fühlst du Einsamkeit oder Geborgenheit? Fühlt es sich laut, schrill, eng oder harmonisch, klar und lebendig an? Oder taucht nur eine Leere auf?

Lerne dich besser kennen

Wenn du diese drei Schritte gehst, wirst du mit der Zeit dich, deinen Körper, deinen Atem und deine Gefühle besser kennen lernen.

Als ich vor vielen Jahren sehr herausfordernde Zeiten hatte, wurde ich über das Yoga zu diesen drei Schritten geführt. Bevor wir etwas verändern, heißt es zuerst atmen, bewegen und fühlen. Wir sollten das wahrnehmen, was sich genau JETZT zeigt. In diesem IST-Zustand ist das Geschenk enthalten. Das was uns zu mehr Klarheit, zu mehr Gesundheit, zu mehr Bewusstsein, zu mehr Liebe, zu mehr Freiheit führt.

Wenn wir diese Schritte übergehen und wütend, traurig oder schmerzerfüllt alles im Außen unternehmen, dass es weggeht, dann verpassen wir die große Chance – die Chance für Entfaltung. Je bewusster wir wahrnehmen, was da wirklich wachsen möchte, was uns zu Heilung einlädt, je schneller wird sich die Veränderung vollziehen.

Vielleicht stehst du im Moment in einer sehr herausfordernden Situation, prima, dann kannst du gleich loslegen mit den drei Schritten. Nimm dir einige Minuten Zeit und gehe Schritt für Schritt durch. Es kann auch sein, dass sich zuerst dein Atmen meldet, dann dein Körper und zuletzt deine Stimmung. Oder die drei nehmen eine komplett andere Reihenfolge ein. Das ist in Ordnung. Vertraue dir und deiner Wahrnehmung.

Vielleicht möchtest du deine Wahrnehmungen aufschreiben? Das aufschreiben, was dir mit diesen drei Schritten begegnet ist. Es kann sein, dass sich diese drei Schritte verbinden, zu einem großen Ganzen verschmelzen, vielleicht, beobachte, was geschieht.

Es ist immer gut, wenn wir eine neue Übung täglich wiederholen. In der Wiederholung stärken wir uns, wir vertrauen, wir kräftigen, dass was verändert werden möchte. Es reichen oft 10 Minuten.

Die drei Schritte im Überblick

  1. Körper – wahrnehmen wie es ihm gerade geht
  2. Atem – wahrnehmen wie  und wo er fließt
  3. Stimmung – wahrnehmen welche Gefühle kommen zum Vorschein

Das Einbinden dieser drei Schritte in deinen Alltag kann einiges in Bewegung bringen:

  • Du lernst dich und deinen inneren Raum besser kennen.
  • Du übergehst deine Gefühle nicht mehr.
  • Du spürst, wo du dich wohl fühlst,
  • Du erkennst deine Grenzen
  • Du erlaubst dir Nein zu sagen
  • Du gibst dir ein Ja

Klar ist es auch wichtig, im Außen in Handlung zu kommen, du wirst sehr genau spüren, wann es angebracht ist zu handeln. Es entsteht eine Balance zwischen Körper, Atem, Stimmung und Handeln. Die drei Schritte werden zu wertvollen Helfern, die dich jeden Tag unterstützen. Kannst du dich für diese liebevolle Unterstützung öffnen?

Du bist eingeladen…

Gerne kannst du unten in einem Kommentar über deine Erfahrungen mit den drei Schritten schreiben. Ich freue mich von dir zu lesen.

Herzliche Grüße

Marianne

 

 

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