Was hindert dich, deine Bestimmung zu leben?

Überall werden wir mit noch mehr Erfolg, noch mehr Geld, noch mehr Schönheit konfrontiert. Wir steigen ein in den Marathon des noch mehr. Sind wir glücklich dabei? Haben wir nicht etwas Grundlegendes vergessen?

Wie finden wir den Juwel in unserem Leben, das was wirklich wichtig ist?

In meinem Blogbeitrag stelle ich dir drei Haupthindernisse auf dem Weg der Bestimmung vor. Ich teile gerne meine Erfahrungen mit dir auf der Suche nach deiner Schatzkiste.

So viele Hindernisse lenken uns ab von unserer Bestimmung

In meinen Beratungen erzählen mir Klienten von ihren wundervollen Wünschen und Vorstellungen. All das, was sie gerne tun würden, all das, was ihnen so viel Freude bereitet. Ihre Augen beginnen zu leuchten, ihre Ausstrahlung verändert sich. Wie schön, denke ich. Wenn ich sie frage, was sie daran hindert, all das zu tun, erhalte ich die verschiedensten Antworten.

Es gibt so viele Hindernisse, die uns von unserer Bestimmung, von dem, was für uns vorgesehen ist, ablenken. Das macht mich oft sehr traurig, ich finde es schade, dass wir in dieser reduzierten Haltung sind und uns immer mehr beeinflussen lassen, sodass wir unsere tiefen Wünsche ganz nach hinten stellen, wie Pakete, die irgendwo einstauben. Wir sind eingebunden in unseren Alltag, wir funktionieren, wir tun alles, damit wir diese innere Stimme nicht mehr hören, das mit Erfolg – sie bleibt weg.

Ich kann mich noch gut an eine Beratung erinnern, wo ich die wunderbaren Stärken aus den Zahlen der Klientin aufgezählt habe. Ihre Augen strahlten, sie lächelte und meinte: „Ja, das kenne ich alles, das sind meine Stärken, das ist das, was ich gerne tun möchte. Aber nun ist es zu spät, jetzt bin ich zu alt, all das geht nicht mehr. Ich hätte das gerne früher getan.“ Indem sie das sagte, verdüsterte sich ihr Gesicht, das Lächeln verschwand.

Meistens kommt genau da das Gefühl auf, von, ich habe etwas verpasst, es ist vorbei, das kann ich nicht mehr nachholen. Total verständlich. Wenn wir unsere tollen Potenziale hingelegt bekommen, wie Geschenke, die wir nicht ausgepackt haben, die wir links liegen gelassen haben, können die verschiedensten Gefühle aufkommen. Trauer, Wut, Schmerz…tauchen auf. Wut auf mich selbst, dass ich die Gelegenheit nicht beim Schopfe gepackt habe, dass ich mich beeinflussen ließ, dass ich nicht so mutig war, dass ich den bequemen Weg vorgezogen habe. Ist dem wirklich so? Sind wir schuld, weil wir unsere Wünsche, unsere Begabungen – unsere Bestimmung nicht gelebt haben? Da kommt ein großes NEIN.

Stationen unserer Bestimmung

Wir alle sind Menschen, die sich im Laufe vieler Leben entwickeln, wir durchlaufen Stationen, die uns immer mehr mit unserer Bestimmung in Verbindung bringen. Ich würde sagen, wir haben eine größere Bestimmung, die unsere Seele in sich trägt. Unsere Seele lässt sich Zeit, sie lässt mit jedem neuen Leben ein bisschen mehr von der Bestimmung durchblitzen. Dann gibt es Leben, die uns so bremsen, die uns wegführen von unserer übergeordneten Bestimmung. Leben, in denen wenig Liebe fließt, wir kaum Liebe annehmen. All diese Erfahrungen sind gespeichert, wir tragen sie noch in uns.

Bei jedem neuen Leben hier auf der Erde gehen wir weiter auf dem Weg unserer Bestimmung. Eine neue Mission wird geboren. Ob wir die Mission erfüllen, ob wir sie erkennen und auch leben, das hängt von so vielen Faktoren ab. Letztendlich können wir entscheiden, ob wir eine Mission annehmen und uns unterstützen lassen. Wir dürfen erkennen, bei jeder Mission, ob einfach oder schwer, wir sind begleitet, wir müssen den Weg nicht alleine gehen.

Drei Haupthindernisse auf dem Weg der Bestimmung

  1. Unsere Vergangenheit – Erlebnisse und Erfahrungen aus der Vorgeburt, der frühen Kindheit. Der Speicher ist bei den meisten von uns ziemlich gefüllt. Wir wurden nicht erkannt, indem was wir wirklich können. Wir wurden nicht gefördert unsere Stärken zu erkennen und zu (er)leben. Wir erhielten zu wenig Berührung.
  2. Unser Erbe – wir tragen die Erfahrungen und Erlebnisse unserer Vorfahren in uns. Wie ein Rucksack, der gefüllt ist mit Verantwortung für unsere Vorfahren.
  3. Beeinflussung – wir äugen gerne nach außen, schielen zu Menschen, die es scheinbar besser können, die erfolgreicher sind. Der Konkurrenzkampf entsteht schon im Kindergarten. Wir werden zu Einzelkämpfern erzogen.

Für mich sind das die drei wichtigsten Punkte, die uns hindern unsere Bestimmung zu leben. Natürlich könnte man auch sagen, es sind die wichtigsten Punkte, die uns in unserer Bestimmung fördern.

Waren wir ein gewünschtes Kind, hatten eine wundervolle Kindheit, wurden wir geliebt mit all unseren Stärken und Schwächen. Haben unsere Eltern gelernt Verantwortung der Ahnen abzugeben, so dass unser Rucksack leicht ist. Haben wir gelernt mit wenig Beeinflussung unseren Weg zu gehen. Dann haben wir die besten Voraussetzungen für unsere Bestimmung.

Das Schöne an unserer Bestimmung ist, sie ist nie fertig, sie entwickelt sich fortlaufend, sie ist wie ein Baustein zu einer übergeordneten Bestimmung unserer Seele. Unsere Seele möchte leuchten, sie möchte, dass alle ihre Zimmer bewohnt werden. Erkennen wir, dass wir einem Weg folgen, dass wir einer Bestimmung folgen, kann es leichter werden. Es wird ruhiger, stiller, friedlicher in uns. Auch wenn wir erkennen, dass wir einiges nicht gelebt haben, nicht alle Chancen ergriffen haben. Das spielt in dem Moment keine Rolle mehr. Dieser eine Moment des Erkennens ist wichtig. Aus diesem Moment kann etwas Neues entstehen, es ist das Erwachen, du öffnest deine inneren Augen für deine Wünsche, deine Mission. Sie blitzt auf, vielleicht nur für einen winzigen Augenblick, der dich einlädt nach vorne zu blicken, deinen Weg der Bestimmung als ein neues Abenteuer zu erleben.

Die Mission „Bestimmung“ taucht aus der Vergangenheit auf

Als vor über 30 Jahren mein Hamsterrad angehalten wurde, kam die Erinnerung an etwas, das tief in mir schlummerte. Ich wusste noch nichts von Bestimmung, hatte meine Mission vergessen, spürte nur, dass sich einiges verändern möchte, sollte, müsste. Im Laufe der vielen Jahre führte die Liebe mich weiter, sie öffnete meine inneren Augen, brachte meine Bestimmung ans Licht. Wie ein verschütteter Schatz, der lange Zeit in der Erde verschwunden war.

Ich begann den Schatz zu erkennen, packte ihn langsam aus und holte mir die Geschenke aus der Schatztruhe. Ich entdecke die wundervollsten Dinge, war erstaunt über die Vielfalt, über das, was immer schon da war. Er war nicht sichtbar, es war zugeschüttet worden im Laufe der Jahre, im Laufe vieler Leben.

Als ich mit dem Ausräumen der Schatztruhe begonnen habe, wollte ich ganz schnell alles entdecken, wollte rucki zucki durch meine Bestimmung sausen. Was geschah? Der Deckel senkte sich, er klappte zu. Was war die Folge? Ich spürte Trauer, Schmerz, Wut, Einsamkeit… Bis ich erkannte, ich darf mir Zeit lassen, meine Bestimmung rennt nicht weg, der Schatz ist da, er wartet auf mich.

So lernte ich langsam Geduld zu haben, Schritt für Schritt weiterzugehen. Es braucht Zeit, die Vergangenheit abzulegen, es braucht Zeit, die alten Prägungen zu verändern und es braucht Zeit, die Liebe anzunehmen. Wenn wir die wesentlichen Schritte überspringen, um nach Erfolg zu haschen, versäumen wir die kleinen Botschaften. Es ist das leise Flüstern unserer Seele, das uns hilft, in die Tiefe unserer Bestimmung abzutauchen.

Ein Teil meiner Mission für dieses Leben ist, meine Erkenntnisse über meinen Weg der Bestimmung zu teilen. Ich möchte dich teilhaben lassen, möchte dich motivieren und inspirieren. Dich ermuntern, deinen Schatz zu entdecken, ihn langsam und stetig auszugraben. Auch wenn du schon älter bist, es ist nie zu spät. Jeder Tag erhält mehr Fülle, mehr Liebe, wenn du ihn mit deiner Bestimmung nährst. Und das Schöne, wir tun das nicht ausschließlich für uns, wir dienen der gesamten Erde. Wahre Bestimmung ist ansteckend, sie infiziert andere Menschen und verteilt sich auf der gesamten Erde.

Was meinst du, hast du deinen Schatz schon entdeckt und bist du fleißig dabei ihn auszugraben? Wenn du Unterstützung benötigst, ich bin gerne für dich da.

Herzliche Grüße

Marianne

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