Fülle annehmen – einfach oder herausfordernd? – mit Video

Ist es möglich Fülle anzunehmen, sie ohne schlechtes Gewissen zu genießen, wenn rundum so viel Mangel und Not ist.?

Wie können wir aus Herzenslust ja sagen zu jeglicher Form von Fülle?

Heute möchte ich mit dir ein kleines Video mit einer winzigen Übung teilen. Es sind nur ein paar Minuten, die dich jeden Tag dabei unterstützen können mehr Fülle anzunehmen. Dich mehr für die Schätze, die dich umgeben zu öffnen.

Ein Leben mit wenig Fülle

Ein Leben mit wenig Fülle oder gar keine Fülle fühlt sich für mich dunkel und lieblos an. Es gibt so viele Bereiche auf der Erde, wo kaum Fülle fließt, wo kaum Liebe vorhanden ist. Das stimmt mich manchmal traurig. Fülle ist so (lebens)wichtig für uns. Wenn keine Fülle fließt, verschließen wir die Türen, halten sie mit aller Macht zu. Wir fühlen uns nicht wert, Fülle anzunehmen, fühlen uns minderwertig, möchten keine Liebe annehmen. Oder haben ein schlechtes Gewissen, weil es uns besser geht, als vielen anderen Menschen auf der Erde.

Das hört sich jetzt vielleicht sehr drastisch an. Letztendlich ist es aber so. Überall, wo Fülle fehlt, fließt zu wenig Liebe. Egal, ob wir aktiv oder passiv daran beteiligt sind. Vielleicht sagst du jetzt, ja aber niemand kann etwas dafür, wenn keine Fülle da ist. Das stimmt so nicht. Wir alle sind Schöpfer, wir alle können uns erlauben Liebe anzunehmen. Liebe ist für uns alle da, nicht nur für einige bestimmte auserwählte Menschen. Es ist wie der Atem, die Luft, sie ist für alle gleichermaßen vorhanden.

Wenn wir im Opferbewusstsein sind, wenn wir uns zu einem Ball einrollen, ist es schwer Liebe anzunehmen. Wir schielen nach außen und geben allem möglichen die Schuld für unser Dasein. Dafür, dass es uns so schlecht geht.

Fülle hat so viele Gesichter, so unterschiedliche Formen. Sehr oft verbinden wir mit Fülle Geld, Reichtum. Es gibt genügend Beispiele von sehr reichen Menschen, die unglücklich sind. Es ist zwar massig Geld vorhanden, trotzdem können sie ihr inneres Glück damit nicht kaufen.

Fülle hat unterschiedliche Formen

Ich habe entdeckt, dass Fülle sehr unterschiedlich ist und bei jedem Menschen anderst aussieht. Je nachdem, was wir mit Fülle verbinden. Für mich ist Fülle so viel mehr als Geld. Fülle ist in der Natur zu finden, wenn ich einen Spaziergang mache, erleben ich pure Fülle. Jeder Baum, jede Pflanze vermittelt mir Fülle. Mein Mann, meine Familie, meine Freunde, meine Arbeit, unser Haus, unser Garten… so viele Beispiele von Fülle. Ich bin so dankbar für diese Schätze, die mich umgeben.

Klar kenne ich auch die andere Seite, die Seite, wo ich zweifelte, wo ich haderte. Gerade in Bezug auf Geld habe ich einige Erfahrungen gemacht. Es war einfach nicht genügend vorhanden. Doch letztendlich hat es immer gereicht, ich musste nie hungern, ich hatte immer ein Dach über dem Kopf, hatte genügend Kleidung. Genau in diesem scheinbaren Mangel war sehr viel Fülle vorhanden, es zeigte sich in anderen Formen.

Welche Maßstäbe setzten wir für Fülle?

Es ist unsere persönliche Sichtweise, wie viel benötigen wir, damit wir uns wohl, geborgen und frei fühlen können? Keine Frage, wir benötigen eine gewisse Menge an Geld, damit wir uns frei fühlen können. Mittlerweile liebe ich die Geldscheine, halte sie gerne in meinen Händen, lege sie gerne in meinen Geldbeutel.

Ich halte nicht so viel vom Bargeldlosen zahlen. Ich weiß wir steuern immer mehr in diese Richtung, was einerseits auch in Ordnung ist. Es macht einiges einfacher mit dem Bezahlen. Aber als ausschließliche Bezahlmethode finde ich es nicht so gut. Ich mag die Materie in Form von Geldscheinen oder die Münzen, die in meinem Sparschwein klimpern.

Es gab Zeiten, wo ich mich richtig schwer tat, Geld in meine Hände zu nehmen, es anzunehmen. Ganz am Anfang vom meinem Seelenbusiness, war ich immer sehr verschämt, wenn meine Klienten die Geldscheine auf den Tisch legten. Schnell brachte ich sie raus aus dem Zimmer. Ich hatte total Mühe mit dem Annehmen von dieser Form von Fülle.

Als eines Tages eine Klientin ihre Scheine auf den Tisch legte, ich sie ganz schnell schnappte in mein Nebenzimmer brachte, meinte sie ganz verschmitzt: “Ist mein Geld nicht rein, ist es schmutzig, weil du es so schnell weg bringst?” Das hat mich wachgerüttelt, dieser Satz hat mich berührt. Das war mein Aha-Erlebnis mit Fülle und Geld.

Was fehlt – was ist noch nicht in Balance

Egal um welche Form es sich handelt. Es geht immer um das erlauben, sich wertsein, um das annehmen von dem, was noch fehlt. Manchmal wissen wir (noch) gar nicht was uns fehlt. Wir spüren nur, etwas ist nicht in Balance, etwas könnte noch schöner, noch liebevoller sein.

Es kann sein, dass wir von außen einen Hinweis erhalten, so wie ich von meiner Klientin. Wenn wir aufmerksam und auch ehrlich zu uns sind, erkennen wir den Wink mit dem Zaunpfahl. Ach ein schönes Sprichwort ;-) Was nichts anderes bedeutet, wie wir dürfen uns entfalten, wir dürfen über unsere Grenzen gehen, wir dürfen in unsere wahre Größe hineinwachsen. Auch wenn das bedeutet, wir müssen, ja manchmal benutze ich das Wort, über unsere vorgefertigte Grenze gehen.

Vielleicht kennst du das, du hast es dir über viele Jahre bequem eingerichtet, es funktioniert auch ganz wunderbar, bis du merkst, etwas fühlt sich nicht mehr stimmig an, etwas möchte sich verändern. Der Fülletopf läuft immer mehr leer. Dann ist es höchste Zeit genau hinzuschauen, ganz ehrlich mit offenen Augen wahrnehmen, was ist verrutscht, was möchte sich verändern. Damit dein Fülletopf sich wieder füllt, damit er so voll wird, damit er überläuft.

Ich habe von den Teilnehmern der letzten Ausbildung Energetisches Heilen eine wunderschöne Karte geschenkt bekommen. Sie zeigt einen dreischaligen Brunnen, das Wasser fließt von oben, der kleinsten Schale in die zweite größere, dann in die dritte große Schale. Erst wenn die oberste Schale voll ist, kann sie überfließen, kann das Wasser die beiden anderen Schallen füllen.

Ein sehr schönes Bild, das wunderbar zur Fülle passt. Erst wenn wir unsere Schalen prall gefüllt haben, können sie überfließen. Meistens hören wir bei der kleinsten Schale schon auf. Wir geben uns zufrieden, erkennen, nicht, dass noch viel mehr für uns da ist. Wir dürfen alles annehmen, wir dürfen uns ein Leben in Fülle erlauben. Fülle in allen Formen annehmen. Es ist so viel Fülle da, es ist ein stetiger Fluss, der fließt, er hört nie auf. Magst du dich dafür öffnen, magst du die Fülle einladen, die du gerade (Jetzt) benötigst?

Leider haben wir nie oder zu wenig gelernt Fülle auf diese leichte, einfache Weise anzunehmen und sie zu genießen. Wir haben gelernt, wir müssen dafür arbeiten, wir müssen uns abrackern. Es ist an der Zeit, dass sich das verändert, es ist an der Zeit, dass wir diese urweibliche Kraft wieder stärken, sie ganz neu in unser Leben einladen. Es ist eine Kraft, die nicht nur zu uns Frauen gehört, auch Männer haben beide Seiten, die weibliche und männliche in sich.

Video – Kannst du Fülle annehmen?


In dem kleinen Video möchte ich dich mit einer winzigen Übung einladen, dich jeden Tag mit deinem Füllestrom zu verbinden, dich jeden Tag für Fülle zu öffnen. Fülle annehmen ist unsere weibliche Seite, die sich entspannt zurück lehnt und die Fülle rein fließen lässt. Ohne Anstrengung, ohne müssen, sie erlaubt es. Bevor wir die Fülle mit unserer männlichen Seite weitergeben, dürfen wir sie genießen, darin baden, bis sie überfließt, erst dann kann sie nach außen strömen.

Ich wünsche dir ganz viel Freude mit der Übung.

Herzliche Grüße

Marianne

 

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