Was Geld mit Fülle und Liebe zu tun hat

Wir benötigen eine gewisse Summe an Geld, um unsere Grundbedürfnisse zu erfüllen. Ist das nicht möglich oder ist zu wenig dafür da, entsteht Mangel und Ängste.

Wie lernen wir einen neuen Umgang mit Geld?

Mein heutiger Blogbeitrag möchte dich einladen mehr mit dem Thema Geld in Kontakt zu kommen. Gehe mit auf Entdeckungsreise: “Wie hast du dieses Thema erlebt, welche Erlebnisse mit Geld haben dich geprägt?”

Mangel ist ungesund

Wenn ich mit Klienten oder Seminarteilnehmern spreche, erzählen sie mir oft, dass sie mehr Fülle möchten. Einfach mehr Geld, um sich all das zu ermöglichen, was sie gerne tun wollen. Das kann ich gut verstehen, auch in meinem Leben ist Fülle ein wichtiger Aspekt.

Wir benötigen eine gewisse Menge an Geld, damit unser Leben einfach und liebevoll fließen kann. Wenn wir immer oder für längere Zeit im Mangel sind, verkrampfen wir uns. Alles zieht sich zusammen und wir können uns nicht mehr für Fülle – für Geld öffnen.

Es ist vollkommen klar, dass wir in der jetzigen Zeit ohne Geld nicht leben können. Wir benötigen eine Grundausstattung an Geld.

Es gibt einige Menschen, die es schaffen, ohne Geld zu leben. Das sind Lebenskünstler, die andere Formen entdeckt haben. Sie tauschen ihr Wissen oder andere Gaben mit anderen Menschen. Auch das ist eine Möglichkeit in Fülle zu leben.

Wenn wir aber zu den Menschen gehören, die noch Geld benötigen, dann müssen wir Wege suchen, damit genügend Geld zu uns fließt. Mit genügend meine ich, so viel, damit wir ruhig, freudvoll und zufrieden leben können.

Ich habe festgestellt, dass jeder Mensch eine andere Sichtweise von genügend Geld hat. Für den einen reicht es, wenn seine monatlichen Verpflichtungen abgedeckt sind. Ein anderer möchte noch einiges auf die hohe Kante legen, der nächste möchte sich viel mehr leisten können. So unterschiedlich ist das Verhältnis zu Geld.

Hier in Deutschland benötigen wir Geld für unsere Grundbedürfnisse. Doch wenn wir nur nach Geld haschen, den Blick nur noch nach verdienen richten, dann fehlt etwas.

Es fehlt die Liebe zum Geld.

Es fehlt die Dankbarkeit zum Geld.

Es fehlt die Achtung zum Geld.

Erkenne deine Prägungen mit Geld

Ich bin in der Nachkriegszeit aufgewachsen, da gab es nicht viel Geld. Meistens war kaum Geld vorhanden. So bekam ich als Kind schon sehr früh das Gefühl, Geld ist etwas ganz besonderes – das haben nur ganz bestimmte Menschen. Geld ist nicht für alle da, das prägte sich sehr in mir ein. Das fühlte sich sehr eng und klein an.

Erst im Laufe meines Erwachens stellte ich fest, dass dieser Raum des Geldes nichts Statisches ist. Der Raum kann sich verändern. Es muss nicht immer so bleiben. Jede Prägung können wir verändern, verabschieden und letztendlich heilen.

Ich entdeckte, dass wir die Schöpfer unseres Lebens sind. Natürlich dauerte es noch eine Weile, bis ich Geld wirklich annehmen konnte, bis ich mir erlauben konnte meine Türen ganz weit für Geld zu öffnen.

Immer wieder tauchten auch Gedanken auf, bin ich es wirklich wert, Geld anzunehmen? Darf ich zu der Gruppe von Menschen gehören, die in Fülle leben? Oder sollte ich lieber meine Türen schließen und so weiter leben, wie ich aufgewachsen bin?

Es ist nicht einfach, wenn wir in einem Umfeld von Mangel aufgewachsen sind. Es entstehen Prägungen und Vorstellungen von Geld, das nicht da ist. Es kann sich anfühlen, wie tiefe Rillen, die in unser Lebensmuster eingewebt sind.

Gib deinen inneren Kindern Raum

Wenn wir solche Prägungen in uns tragen ist es zuerst wichtig sie zu erkennen, sie klar wahrzunehmen. Bevor wir etwas verändern möchten, sollten wir uns den Raum geben unsere inneren Kinder aufzuspüren, die diese Zeit des Mangels erlebt haben. Für mich ist es immer soooo berührend, wenn ich wieder ein kleines verstrubbeltes inneres Kind entdecke, dass so viel Angst hat, dass nicht genügend da ist. Es ist nicht unbedingt das Geld, was fehlt, es fehlt einfach etwas, was die einfachen Wünsche erfüllt. Kleine Kinder spüren, die Ängste und den Mangel der Erwachsenen um sich. Sie können mit Geld noch nicht viel anfangen.

Wenn wir uns Schritt für Schritt erlauben unsere inneren Kinder aufzuspüren, sie ganz liebevoll einladen, sie spüren lassen, es ist so viel Fülle da, dann kann Veränderung geschehen. Alte Prägungen können sich verwandeln, die tiefen Rillen füllen sich mit Liebe und heilen.

Entdecke deine persönliche Fülle

Natürlich hat Fülle nicht nur mit Geld zu tun. Wenn wir Fülle gleichsetzten mit Geld, wird es sehr eng. Wir nehmen uns die Chance andere Formen von Fülle zu entwickeln oder sie wahrzunehmen.

Öffnen wir unseren Blick für Fülle, sehen wir auf einmal, wie viel Fülle bereits da ist. Für mich bedeutet Fülle viel mehr als Geld.

Zu meinem erfüllten Leben gehört mein Mann, unsere Familie, unser Haus, unser Garten, mein Seelenbusiness, Freundschaften, Nachbarschaften.

  • Fülle ist für mich die vielen schönen Momente, die ich in der Natur erlebe.
  • Fülle sind die  wunderschönen Begegnungen mit meinen Klienten und Seminarteilnehmern.
  • Fülle ist Verbindung zu meiner Seele jeden Tag etwas mehr zu fühlen
  • Fülle ist Zeit zu haben für mich und meine Bedürfnisse
  • Fülle ist ein Sonnenuntergang zu beobachten
  • Fülle ist die Einfachheit zu schätzen
  • Fülle ist in den Augenblick einzutauchen
  • Fülle ist die Verbindung zur Erde zu stärken
  • Fülle ist die Liebe Gottes zu fühlen

Auch das Leben hier in Deutschland ist Fülle. Ich finde wir leben hier in einem sehr erfüllenden Land. Das wurde mir oft bewusst, wenn ich in anderen ärmeren Ländern war.

Ich könnte noch einige Seiten vollschreiben, was Fülle für mich bedeutet. Ich habe mir vor einigen Jahren ein Füllebuch angelegt, hier schreibe ich sporadisch rein, was mir zu Fülle einfällt. Vielleicht wäre das auch was für dich!

Ein neues Verstehen für Geld und Fülle

Mir kommt es manchmal so vor, als ob Geld eine riesige Last trägt. Alles ist auf Geld fokussiert. Geld trägt alle Ängste, allen Mangel und Erwartungen. Geld ist wie alles eine Energie, die fließen möchte. Nur wenn Energie fließt, kann sie uns dienen. Wenn sie zurückgehalten wird, stockt der natürliche Fluss der Energie. Wenn die Energie verschleudert wird, bekommt der Fluss eine unnatürliche Richtung.

Wie wäre es, wenn Geld auf ganz natürliche Weise seinen Platz einnimmt? Das Augenmerk auf Geld würde balancierter sein. Jeder würde so viel erhalten, wie er braucht. Keiner müsste im Mangel leben.

Geld ist einfach da, so wie alle anderen Füllemomente auch. Keiner müsste sich mehr Gedanken machen, wie er seine Miete, sein Auto, seinen Urlaub bezahlen kann. Geld fließt einfach in unsere Landschaft des Lebens auf ganz natürliche Weise. Genauso wie auch die Liebe in unser Leben fließen möchte. Wir dürfen uns die Erlaubnis geben.

Wir können unsere Türen ganz weit öffnen für mehr Geld, für mehr Fülle, für mehr Liebe.

Es ist höchste Zeit, dass wir alles, was uns noch daran hindert mehr Fülle anzunehmen, verabschieden. All die alten Vorstellungen, all die alten Mangelgedanken und -gefühle dürfen gehen.

Wir müssen nicht mehr in dem Alten verhaftet bleiben. Wir dürfen erkennen es gibt einen neuen Weg – einen Weg heraus aus dem Mangel, hinein in die Fülle. Erlaube es dir – JETZT.

Ich glaube, das Verhältnis zu Geld wird sich die nächsten Jahre ganz drastisch ändern. Wir werden ein neues Verstehen für Geld entwickeln. Wir benutzen Geld nicht mehr als Ausdruck von Macht und noch mehr, sondern setzen es für sinnvolle und kreative Zwecke ein. Wenn wir Geld als eine Möglichkeit für Wachstum, für Kreativität, für ein liebevolles Miteinander sehen, dann kann es seine wahre Größe, seine Kraft entfalten.

Du bist eingeladen…

Was bedeutet für dich Fülle?

Hast du Fülle auf Geld reduziert oder bedeutet es für dich noch viel mehr?

Ich freue mich über deine Sichtweise zu Geld und Fülle. Wenn du magst schreib unten einen Kommentar.

Herzliche Grüße

Marianne

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