Über vergessene Liebe und wahre Heilung

Das Wort Heilung ist ein ganz besonderes Wort für mich. Vor vielen Jahren hatte ich mit Heilung noch nichts am Hut. Doch wenn ich tief in mich hinein horche, stimmt das so nicht. Ich war immer schon mit dem Feld der Heilung verbunden. Schon als Kind spürte ich, dass es noch mehr gibt, wie das was mir gezeigt wird.

Das was die Erwachsenen mir vorlebten, war nicht immer in Verbindung mit Heilung. Heilung ist so vielfältig, hat so viele verschiedenen Facetten. Doch letztendlich treffen sich alle Formen von Heilung immer an einem Punkt. Es ist die Liebe, es ist Gott, es ist die Quelle, es ist der Ursprung, es ist der Himmel . wie immer du es nennen magst. Auch hier gibt es viele Begriffe.

Egal, wie wir es benennen, es ist einfach riesengroß und unendlich. Im Grunde gibt es keine Form, kein Wort dafür. Damit wir es aber besser erfassen können, damit wir es benennen können geben wir ihm eine Bezeichnung.

Lange hatte ich Mühe mit dem Wort Gott, es kam mir so mächtig vor, so kraftvoll. Es hatte mehr männliche Ausstrahlung, das war mir zu stark. Ich benutzte lieber das Wort Seele, sie war mir näher. Mittlerweile fühlt sich das Wort Gott so liebevoll und klar an. Es ist beides männlich und weiblich – Mutter und Vater in einem. Es drückt pure Liebe aus.

Aus dieser puren reinen ungefälschten Liebe entsteht Heilung. Wenn wir uns mit diesem riesigen Feld verbinden, bzw  wir sind ja immer schon verbunden. Wir dürfen uns nur noch daran erinnern, erinnern, woher wir kommen, woher wir entstammen, dann kann diese heilsame Kraft fließen.

Meine Warum Fragen

Zurück zu meinen Wahrnehmungen als Kind. Fragte ich mich oft, warum geschieht Heilung und warum nicht. In meinem Umfeld bewegten sich sehr viele Krankheiten. Wenn ich mich mit Gott in meiner kindlichen Sprache unterhielt, kamen sehr oft genau diese „Warum Fragen“. Ich wollte es mit meinem kindlichen Verstand verstehen. Wollte helfen, wollte, dass Menschen gesund werden. Wollte die Verantwortung für sie übernehmen, sie heilen. Doch letztendlich klappte es nicht, so wie ich es mir vorstellte.

Ich bekam nicht gleich Antworten, doch es kamen viele Bilder zu mir. Bilder, die mir zeigten, dass ich beschützt war, dass ich geliebt wurde. Auf eine total andere Weise, wie ich Liebe im Äußeren erfuhr. Es war eine zarte und kraftvolle Liebe, die mich immer wieder einhüllte, wenn ich wieder Fragen stellte. Eine Liebe, die sich so natürlich anfühlte, so einfach, so beschützend, gerade dann, wenn es mir nicht gut ging. Ich konnte so vieles nicht verstehen und nicht einordnen, was in meinem Umfeld geschah und gleichzeitig fühlte ich diese Unterstützung aus der geistigen Welt. Ja es war/ist eine total andere Welt. Zwei verschiedene Welten kommen zusammen. Aus einer Welt der Liebe gehen wir auf die Reise in eine Welt, der Härte, der Finsternis.

Es ist nicht die Erde mit ihrer wunderbaren Natur, die hart ist, es sind nicht die Berge, die Seen, die Ozeane, die Flüsse, die Bäume, die Blumen, die hart und finster sind. Nein, wir Menschen haben so viel Härte und Leid erfahren, dass wir noch sehr darin feststecken. Wir haben noch so viele alte Prägungen in uns, dass wir vergessen haben, wie viel Liebe in uns steckt.

Es ist an der Zeit, diese Erinnerungen an die Liebe wieder wach zu rufen.

Es ist an der Zeit die Liebe in uns zu fühlen.

Es ist an der Zeit die Liebe frei fließen zu lassen.

Als Kind spürte ich diese Liebe sehr stark, sie begleitete mich jeden Tag, erinnerte mich mit einem Gebet an die liebevolle Präsenz der geistigen Welt. Es war so natürlich, dass ich nicht darüber nachdachte. Erst später, als ich größer war, kamen die Gedanken. Gedanken, dass es ungerecht war, dass Menschen krank wurden, dass Menschen nicht diese Liebe fühlten. Dass Menschen so unterschiedlich waren.

Wenn ich mich zurückerinnere, konnte ich einfach da sitzen, diese Liebe fühlen und sie annehmen. Wie ein Spiel kam es mir vor, ich betrachtete ein Bild mit Maria und Jesus und fühlte ihre Präsenz – ihre freundlichen Augen, die mich anschauten. Kein Zweifel kam auf, keine Fragen, keine Gedanken. Ich war einfach da und nahm diese Liebe an. Ohne zu wissen, was es ist, es fühlte sich einfach schön und natürlich an.

Diese Erinnerung zeigt mir, wie frei Kinder noch sind, wie offen sie der Liebe begegnen. Sie können annehmen, annehmen und nochmal annehmen. Ohne wenn und aber. Dieses Wenn und Aber entsteht  erst im Laufe der Jahre. Es entsteht mit den Erfahrungen, die wir machen. Und nach und nach tauchen dann auch noch alte Prägungen in uns auf. Wir werden misstrauisch  unsere Neugierde und Begeisterung wird spätestens mit Eintritt in die Schule erstickt. Im Laufe der Jahre tritt diese natürliche Liebe mehr und mehr in den Hintergrund. Sie ist immer noch da, sie begleitet uns durch alle Stürme des Lebens.

Das Vergessen

Einige Jahre habe ich diese Liebe wirklich vergessen, habe mich mehr mit dem Verstand beschäftigt. Habe das getan, was alle tun. Habe mich angepasst, versucht, so zu sein, wie alle. Es funktionierte eine Weile gut, bis mein Herz sich wieder an diese natürliche Liebe erinnerte. Es wollte nicht länger nur dem Verstand folgen, es wollte nicht länger die Härte der Welt wahrnehmen. Es wollte sich wieder für diese unschuldige, wahre Liebe öffnen. Meine inneren geistigen Augen wurden mir geöffnet. Noch weiter, als jemals zuvor. Das war in dem Moment nicht so prickelnd oder schön. Nein es war die pure Herausforderung, es war total unangenehm. Es passte nicht zu meinem momentanen Lebensmodell, es störte gewaltig. Als würde ein Intercity im vollen Lauf angehalten. Es war ein Stopp, der mich so sehr aus der Bahn warf. Aus einer Bahn, die aus Gewohnheiten und Prägungen entstanden ist. Alles wurde auf den Kopf gestellt, mein gesamtes Leben wurde hinterfragt.

Da kamen sie wieder die Fragen, Fragen, die mich betrafen. Fragen, die meine Bestimmung betrafen. Fragen, die den Sinn des Lebens ansprachen. Warum bin ich hier? Was habe ich hier verloren? Was habe ich hier zu geben.

In diesen Momenten des Erwachens erinnerte ich mich an meine Kindheit, an die Begegnungen mit der geistigen Welt – mit Gott. Das war es also, das hatte ich mehr und mehr vergessen. Langsam kam die Erinnerung zurück, langsam spürte ich wieder diese riesige Liebe, dieses Gefühl von Gehalten sein, dieses Gefühl von Geborgenheit. Egal was im Außen geschieht, sie ist da – diese Liebe.

So schwer und herausfordernd die Jahre meines erneuten Erwachens waren, sie haben mich gestärkt, gekräftigt, sie haben meine energetischen Muskeln wachsen lassen. Sie haben mich fühlen lassen, dass wir jeden Augenblick zurück können, egal, was wir angestellt haben, egal wie viel Härte und Lieblosigkeit wir erlebt haben. Wir können können jede Sekunde zurück zur Liebe. Gott weist keinen zurück, er verschließt nie seine Türen. Wenn wir bereit sind wieder mehr Liebe anzunehmen, wird sie uns begegnen, die Liebe wird uns daran erinnern, wer wir wirklich sind und was wir zu geben haben. Keine Macht ist größer als die Liebe.

Ja und so gehe ich Schritt für Schritt weiter in meinem Erwachen. Erkenne, was mir wirklich wichtig ist, was mich trägt, was mich hält und was liebevoll ist. Immer wieder kommen die kleinen Erlebnisse aus meiner Kindheit in mein Bewusstsein. Es erfüllt mich mit Wärme und ich empfinde es als eine große Gnade, schon so früh mit dieser Liebe in Verbindung gekommen zu sein.

Die Sprache der Seele

Meine geistigen Augen wurden seit dem nicht mehr so unangenehm geöffnet. Dieses starke Stopp war nur einmal  wichtig, danach öffneten sie sich langsam, sanft in ihrem Rhythmus. Ich habe diesen Wink aus der geistigen Welt verstanden ;-) Ich lerne ihre Sprache wieder zu verstehen. Ich konnte die Sprache meiner Seele perfekt, habe sie einfach eine Weile nicht mehr gehört. Ja und wie ist es mit einer Sprache, die wir lange nicht mehr hören und sprechen? Wir kommen aus der Übung, verlernen sie. Jetzt bin ich schon über 30 Jahre dran die Sprache meiner Seele wieder zu kräftigen, sie mit Freude und Begeisterung in mein Leben fließen zu lassen. Es ist lustig, dass diese Sprache manchmal nicht verstanden wird, es gibt Menschen, die mich nicht verstehen, die meine Seelensprache als etwas Fremdes ansehen und sich ängstlich abwenden. Ich kann das so gut verstehen, mir ist das eine Weile auch so ergangen.

Die Liebe spricht immer die gleiche Sprache. Wir können verschiedene Sprachen sprechen, die Liebe wird immer verstanden. Es ist die Schwingung der Liebe, es sind nicht die Worte. Auf energetischer Ebene, damit meine ich die unsichtbare Ebene, ist alles Schwingung, reine Liebe. Wenn wir uns erlauben, ja es braucht unsere Erlaubnis, es braucht unsere Hingabe, dann können wir uns mit diesem Feld verbinden, können eintauchen in dieses Feld der Liebe. Und das Schöne wir können mit unserer Bereitschaft eine Botschaft aussenden, eine Botschaft für alle, die diese Sprache vergessen haben. Wir können sie erinnern an diese Liebessprache, damit auch sie ihre Augen wieder weit werden lassen für das Allerwichtigste – für die Liebe.

Egal welche Formen aus dieser Liebe entstehen, egal, wie die Liebe ihren Weg in die sichtbare Welt findet. Sie ist so vielfältig, so kreativ, so wandelbar, so inspirierend, so herrlich frei, so zart, so kraftvoll. Sie findet ihren Weg, wenn wir unser Herz weit öffnen und sie ein- und ausfließen lassen.

Diese Liebe hat mich mein Seelenbusiness erschaffen lassen. Sie hat mich genau auf diesen Weg geführt. Sie hat mich ermuntert und inspiriert den Weg des Heilens einzuschlagen. Weil ich vielleicht erfahren habe, wie Heilung nicht funktioniert. Weil ich schon früh spürte, was wirkliche Heilung ist.

Wahre Heilung geschieht immer nur mit unserem Herzen. Wenn wir bereit sind uns anzunehmen mit alles Facetten des Lebens und die Liebe in die schlimmsten, schmerzvollsten Erfahrungen fließen zu lassen, dann geschieht Heilung. Ich weiß es ist manchmal ziemlich unangenehm, Heilung ist nicht nur schön und prickelnd. Wenn wir uns für Heilung öffnen, können zuerst die dunkelsten, ältesten, vergessenen Schichten zum Vorschein kommen. Alles was wir im Laufe des Lebens mit unserem Ego kreiert haben, taucht auf einmal aus der Versenkung auf. Wer würde da nicht sofort wieder die Klappe schließen.

Nimm Unterstützung an

Doch wenn wir zu unserem leuchtenden Stern, der wir sind, kommen wollen, braucht es offene Türen. Wie bei einer Zwiebel, wenn wir ins Innerste kommen wollen, müssen wir bereit sein, Schicht für Schicht abzutragen. In solchen Phasen, braucht es manchmal Hilfe, wir müssen nicht alles alleine bewältigen. Wir können Hilfe annehmen. Auch hier geht es wieder ums Annehmen. Auch das ist eine liebevolle Geste für uns selbst.

Wenn wir meinen, wir müssten immer alles alleine tun, uns abrackern, bis wir umfallen, ist das bestimmt nicht liebevoll. Also wenn wir spüren, wir kommen nicht weiter, Hilfe holen. Ob in Form von deinem Partner, Partnerin, deiner Familie, deinen Freunden, oder vielleicht auch eine Einzelsitzung. Ich gönne mir schon seit Jahren regelmäsßge Einzelsitzungen mit Menschen, denen ich vertraue, die mich auf meinem Weg liebevoll und klar unterstützen.

Immer wirst du wieder einen Schritt weiter in deine Liebe geführt. Liebe bedeutet Wachstum in deine wahre Größe, es ist die Nahrung für deinen Körper und deinen Geist. Je mehr wir uns mit dieser Nahrung nähren, je mehr können wir geben. Es braucht Menschen, die andere Menschen inspirieren und sie an ihr wahres Ich erinnern.

Genau aus dieser Motivation ist meine Ausbildung Energetisches Heilen entstanden. Ich möchte Menschen daran erinnern, dass sie eine Bestimmung in sich tragen. Sie erinnern, dass sie etwas zu geben haben. Sie erinnern, der Liebe zu vertrauen. Sie erinnern, dass immer zu jedem Augenblick innere und äußere Heilung geschehen kann. Die Ausbildung möchte die Teilnehmer aktiv und kreativ in ihrem Wachsen begleiten. Mit der Ausbildung gehst du Schritt für Schritt in ein neues Verständnis von liebevoller Heilung.

Herzliche Grüße

Marianne

 

 

Trage dich ein und erhalte die Audioaufnahme: "Nimm' deinen Platz ein" und meine wöchentlichen Inspirationen & Tipps.



     

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert