Ist es mit den vielen inneren und äußeren Herausforderungen, die uns das Leben vor die Füße legt möglich aus der inneren Mitte heraus all dem zu begegnen?
Was können wir tun, damit wir in unserer inneren Mitte landen und auch bleiben?
In meinem Blogbeitrag möchte ich der inneren Mitte Aufmerksamkeit widmen – Detektivin spielen und die Hintergründe der inneren Mitte aufdecken. Hast du Lust mitzumachen? Dann bist du herzlich eingeladen weiterzulesen ;-)
Raus aus deiner inneren Mitte
Wie wunderbar wäre es, wenn wir dauernd in unserer inneren Mitte wären? Ich stelle mir das gerade super schön vor, ausgeglichen, verständnisvoll, liebevoll… Na ja, ich schaffe das schon ziemlich gut. Wenn alles rund läuft, wenn in meinem Tagesablauf nichts dazwischen kommt. Aber… jetzt kommt das große Aber, wenn da nicht dich Technik, der Partner, die Familie, das Business, die vielen Altlasten wären. Ja, dann wäre ich permanent in meiner Mitte. Genau in diesen Herausforderungen merke ich, wie schnell ich aus meiner Mitte gefallen bin. Mittlerweile finde ich das auch nicht mehr so schlimm. Früher habe ich mich dafür geschämt, habe mich verurteilt (manchmal tue ich es auch jetzt noch, aber nur manchmal ;-))
Anzeichen, wenn du in deiner inneren Mitte bist
Wenn dich gerade etwas triggert, wenn du aus deiner Mitte raus bist, dann spürst du das ganz wunderbar, dann erkennst du wie sich deine innere Mitte im Triggermodus anfühlt. Möchtest du deine innere Mitte im Entspannungsmodus erforschen, dann ist es einfacher, wenn dich nichts im Außen ablenkt oder triggert.
Du bist in deiner Mitte:
• dein Atem fließt langsam und ruhig
• du fühlst dich wohl – im Moment
• du spürst deinen Körper
• du betrachtest dein Leben mit den Augen der Liebe
• du fühlst die Verbindung zu deiner Seele, zu Gott
• du bist im Vertrauen, dass du gehalten bist
Jetzt wirst du dich fragen, puhh nur wenn alles zutrifft, was hier steht, erst dann bin ich in meiner Mitte? Natürlich sind das nur einige Beispiele von mir. Wie fühlst du dich dabei, wenn du die Aufzählungen liest? Findest du dich an einigen Punkten wieder? Gibt es da noch Schwachstellen? Beginne zuerst mit den Punkten, die schon ganz wunderbar klappen. Lobe dich dafür, wertschätze dich dafür, sei dankbar. Wenn du so richtig in diesen wunderbaren Gaben badest, dann lenke deine Aufmerksamkeit rüber zudem, was noch nicht oder noch zu wenig klappt.
Was können wir tun, dass wir in die Mitte kommen?
Hast du herausgefunden, wo deine Stärken und deine Schwächen sitzen? Wunderbar, dann kann es weiter gehen.
Ich möchte dir gerne ein Beispiel aus meinem Leben schildern:
Als ich vor einigen Wochen meinen neuen Laptop erhalten habe, dachte ich, gut ich lege gleich los. Noch schnell einige Programme hochladen und schon ist alles beim Alten. Pustekuchen, nichts funktionierte wie ich es mir vorgenommen hatte. Mein ganzer Tagesablauf war durcheinander geraten. Ich war vollkommen im Hamsterrad gelandet.
Nichts mehr war von meiner inneren Mitte zu spüren, alles wie weggeblasen. Was tun?
Nach so einem chaotischen Tag setzte ich mich hin und ließ alles rund um meinen neuen Laptop ruhen. Ich gönnte mir viel Zeit zum Atmen und verband mich ganz bewusst mit meiner Seele, mit der Erde, mit der Liebe.
Ich spürte, dass diese Herangehensweise nicht liebevoll war, dieses das mach ich schnell, dann ist es erledigt, funktionierte nicht. So gab ich mir und meinem neuen Laptop mehr Raum, Zeit zum Ankommen, Zeit uns besser kennenzulernen. Alles Neue benötigt seinen Raum. Meine innere Stimme meinte: „Setze dich jeden Tag für eine gewisse Zeit an deinen neuen Laptop und spüre, wenn es genug ist. Achte auf deinen Rhythmus.“ Gesagt, getan und es klappte alles viel besser als vorher. Ich nehme jetzt das klare STOPP wahr und mache eine Pause – alles hat seine Zeit.
Ich durfte durch meinen Laptop spüren, wie schnell ich in die alte harte Herangehensweise gerutscht bin. Alles sollte schnell wieder funktionieren, alles sollte so wie gewohnt ablaufen. So geht es nicht mehr, auf jeden Fall nicht bei mir. Ich möchte den leichten und liebevollen Weg beschreiten. Den Weg aus der Mitte heraus gehen.
Wie fühlt es sich an, aus der Mitte heraus zu leben?
Aus der Mitte heraus leben ist einfach ein so wunderschönes und kraftvolles Gefühl. Das lässt sich fast nicht anders beschreiben:
• Wir fühlen uns angekommen, da wo wir uns gerade aufhalten.
• Wir überlegen nicht, ob etwas gut oder schlecht ist, es ist einfach so wie es ist.
• Wir leben im JETZT, nicht im gestern und nicht im Morgen.
• Wir geben uns und unserem Leben ein klares JA.
• Wir können ein NEIN aussprechen
• Wir fühlen die Liebe in allem, was uns umgibt.
Der Alltag mit der inneren Mitte
Aus der Mitte heraus leben ist nicht immer nur einfach und leicht. Es könnte jetzt der Eindruck entstehen, gut, wenn ich immer in der Mitte bin, flutscht alles nur so. Uns werden weiterhin genügend Herausforderungen begegnen. Wir werden weiterhin im Hamsterrad landen – immer kürzer ;-) uns werden weiterhin Situationen begegnen, die uns an unsere Grenzen des Möglichen bringen.
Das ist auch gut so, daran können wir wachsen und uns entwickeln. Wir können erkennen, dass wir eine innere Mitte haben. Wir können erfahren, dass wir unsere innere Mitte jeden Tag aufs Neue einnehmen dürfen. So können wir gestärkt aus jeder weiteren Herausforderung hervorgehen.
Du bist eingeladen
Vielleicht konntest du deiner inneren Mitte etwas näher kommen oder sie besser erkennen. Ich freue mich immer über deine Erfahrungen. Wenn du magst, kannst du gerne in einem Kommentar mitteilen wie es dir mit deiner inneren Mitte geht.
Herzliche GrüßeMarianne
P.S. Nächste Woche gibt es ein Video mit einer Übung für deine innere Mitte. Wenn du noch mehr Unterstützung für deine innere Mitte benötigst, komm vorbei und buche eine Sitzung mit mir. Ich bin gerne für dich da. >>>Hier findest du alle Infos.