Können Krisen heilsam sein?

Krisen sind nicht unbedingt schön, besonders wenn wir mittendrin stehen. Kann eine Krise auch heilsam sein?

Wie können wir unsere Krisen als heilsam empfinden und was kann uns unterstützen?

Mein Blogbeitrag lädt dich ein, deine hilfreichen Werkzeuge zu entdecken, die dich bei deinen Krisen unterstützen können. So kannst du deinen Weg der Heilung einfacher und liebevoller weitergehen.

Zweifel taucht auf

Bestimmt kennst du das auch, du beschäftigst dich mit Heilung, meditierst, nimmst Sitzungen, machst Körperübungen – einfach all das, was dir gerade guttut, was dich näher zur Heilung bringt. Alles ganz wunderbar, doch dann kommen Tage, wo du zweifelst, wo du spürst nichts bewegt sich, eher das Gegenteil, du hast das Gefühl es verschlimmert sich. In solchen Phasen tauchen Zweifel auf, Gedanken von “das nützt alles nichts, wofür mache ich das? Ist doch zwecklos, warum tue ich mir das an? Soll ich nicht etwas anderes ausprobieren? Vielleicht wird es nie wieder besser? “

Diese kritischen Tage kenne ich super gut, sie tauchen immer dann auf, wenn sich bei mir innerlich viel bewegt, wenn ich der Heilung ganz nahe bin. Ich nenne diese Phasen heilsame Krisen. Wir gehen in dem Moment durch eine Krise, eine Krise, die für uns sehr heilsam ist. Ja, ich weiß aus eigener Erfahrung, das ist total unangenehm. Jede Krise beinhaltet einen Wendepunkt, etwas möchte sich verändern, möchte heilen. Wenn wir in dieser Krise standhaft bleiben, sie meistern, dann können wir uns weiterentwickeln.

Heilsame Krise – eine Chance für Veränderung

In jeder Krise ist eine Chance versteckt, eine Chance für Heilung. Heilung bedeutet, dass wir unsere alten belastenden Erfahrungen Schritt für Schritt (er)lösen, dass wir die Ungleichgewichte im Körper balancieren, dass körperliche Verletzungen liebevoll heilen dürfen, dass unsere Seele mit im Boot ist.

Wenn wir versuchen, Heilung ausschließlich mit unserem Verstand zu erzwingen, wird es nicht von Dauer sein. Heilung ist ein Weg, den wir in unserem eigenen Tempo gehen dürfen. Bei jedem kann dieser Weg etwas anders aussehen. Auch wenn zwei Menschen, die gleiche Krankheit haben, kann der Weg total unterschiedlich sein.

Wenn wir unseren Weg der Heilung entdeckt haben, sprich unsere Unterstützung gefunden haben, die genau zu uns passt, dann werden wir das spüren. Wir fühlen die liebevollen Wegweiser auf unserem Weg, wir nehmen die Hinweise wahr, werden zu den Menschen und Situationen geführt, die uns unterstützen können.

Ich erinnere mich gerne an eine Zeit, wo es mir sehr schlecht ging, wo mein Inneres total aus dem Gleichgewicht war. Im Moment sah ich keine Lösung, sah nur noch dieses dunkle Etwas. Genau in diesem Aufgeben, in diesem ich kann das nicht alleine lösen, kamen die Unterstützung in Form von einer lieben Frau, die mir wieder Mut machte, die mich durch diese recht herausfordernde Zeit begleitete. Ich lernte, wie Energien wirkten, lernte, wie ich durch Körperarbeit meine Verspannungen lösen konnte und erinnerte mich an die große Liebe, die für mich da war und immer sein wird.

Ich würde sagen, das war eine riesige Krise, die einen Wendepunkt in meinem Leben hervorrief. Heute kann ich das als ein Geschenk sehen, damals war es nur anstrengend. Irgendwann sah ich das Licht am Ende des Tunnels wieder, dazwischen tauchten viele ich will, ich kann nicht weiter auf – viele heilsame Krisen wechselten sich mit lichtvollen Momenten ab.

Baue dir ein stabiles Fundament

Was für mich ganz wichtig war, Menschen, die für mich da waren, die mich ermunterten, die an mich glaubten, die mich durch diese Krisen begleiteten. Dazu meine inneren Helfer, die ich mehr und mehr kennenlernte, die einfach da sind, ohne Wenn und Aber. So entstand langsam ein Feld der Heilung – ein stabiles Fundament. Ein stabiles Fundament ist eine wichtige Voraussetzung für Heilung, es ist da, auch wenn eine Krise auftaucht. Dieses Fundament trägt uns durch alle Krisen, die auf unserem Weg der Heilung auftauchen.

Die Erde bietet uns einen sicheren Halt, damit unser Fundament aufgebaut werden kann. Halt, Sicherheit und Unterstützung sind die drei wichtigsten Pfeiler für ein stabiles Fundament – für den heilsamen Weg.

Entdecke die kleinen Schritte

Manchmal sieht es außen so aus, als ob kaum Heilung geschieht, wenn wir aber genau hinschauen, in uns fühlen, entdecken wir die Entwicklung. Wir entdecken die heilsame Veränderung, wir sehen die Welt um uns mit einem ganz anderen Blick. Mir fällt das besonders in der Natur auf, wir sehen die lichtvollen, schönen Dinge um uns herum. Nicht mehr nur das, was nicht funktioniert, sondern, das, was bereits in unserem Leben da ist. Die aufbauenden, kraftspendenden Ressourcen.

Wenn in uns Heilung geschieht, zieht das Außen unweigerlich nach. Ja manchmal dauert es etwas länger, unser Körper ist das dichteste Element, dazu hat er eine Menge an alten Energien gespeichert, er benötigt viel Zeit, Geduld und liebevolle Unterstützung. Jeder kleine Schritt lässt uns weitergehen auf dem Weg der Heilung.

Ich vermute, dass wir so lange wir auf der Erde sind auf dem Weg der Heilung weitergehen. Das Schöne, wir lernen immer besser, mit den Herausforderungen umzugehen, wir können uns einen wunderbaren hilfreichen Werkzeugkasten erschaffen. In meinem Werkzeugkasten sind viele Meditationen, körperliche Übungen, Gebete, innere und äußere Helfer, mein Tagebuch, die Natur, das Vertrauen, ich bin nicht alleine, die Liebe Gottes…

Was unterstützt dich in deinen Krisen? Hast du dir auch einen Werkzeugkasten mit vielen heilsamen Ressourcen erschaffen? Ich freue mich immer von dir zu hören oder zu lesen. Schreib gerne unten in einem Kommentar, wie du mit deinen heilsamen Krisen umgehst.

Herzliche Grüße

Marianne

P.S. Diesen Monat geht es im Raum der Schöpfung genau um dieses Thema: “Heilsame Krisen”. Der Podcast ist speziell für meine Newsletter Abonnenten. Wenn du ihn kostenlos erhalten magst, melde dich doch gleich an – ich freue mich auf dich.

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