Jeder von uns trägt mehr oder weniger Trauma in sich. Das Schöne, es gibt einen liebevollen Weg, indem wir auch den Körper miteinbeziehen können.
Was kann uns bei unseren traumatischen Erfahrungen unterstützen?
In meinem Blogbeitrag stelle ich dir in einem Video meine neue Kreation vor. Ich möchte die nächsten Wochen intensiver auf das Thema Trauma eingehen.
Der Schrank ist übervoll
Wir alle tragen mehr oder weniger Trauma in uns. Meistens ist es uns nicht bewusst. Erst wenn einiges in unserem Leben nicht so läuft, wie geplant, dann horchen wir auf, suchen nach Lösungen. Wir entdecken, die Stellen in uns, die sich nicht lebendig, sich nicht liebevoll anfühlen. Trauer, Angst, Hilflosigkeit, Krankheit, Verlust… können uns zeigen, dass einiges im Ungleichgewicht ist, dass einiges wahrgenommen werden möchte.
Es gibt Punkte in unserem Leben, wo wir nicht mehr wegschauen können, wo wir aufgefordert sind innezuhalten und genauer in uns lauschen sollten. Oft geht es so weit, bis unser KörperSchrank so voll ist, dass die Türen nicht mehr zu gehen. Alles ist vollgestopft mit alten Erlebnissen, alten Prägungen – Trauma aus der Vergangenheit.
Ich kann da aus Erfahrung mithalten, auch bei mir war der Schrank ziemlich voll, bis ich bereit war mich dafür zu öffnen. Natürlich ist es einfacher nicht hinzuschauen, sich abzulenken, wegzugehen oder dagegen anzukämpfen. Das wird auch eine Weile super gut funktionieren, doch irgendwann quillt alles raus, all die Ablenkung ist wie weggeblasen, wir werden damit konfrontiert.
Meine Seele hat mich vor vielen Jahrzehnten ziemlich unsanft auf meine Ungleichgewichte hingeschupst. Es war zuerst total unangenehm und wie es so ist, wollte ich alles weg haben, schnell beseitigen, den Schrank ruckzuck leeren. Hat leider nicht funktioniert. Es brauchte ganz viel Geduld, Hingabe, Zeit und eine Menge an Unterstützung, um meinen Traumen zu begegnen. In jedem Trauma sind so viele Verkettungen, sind Anteile, die wahrgenommen werden möchten. Gehen wir schnell schnell weiter, übersehen wir die Anteile, machen genau das, was sie erlebt haben – sie werden nicht wahrgenommen. Anteile sind innere Babys, Kinder, junge Erwachsene und Erwachsene. In jeder Entwicklungsphase kann sich Trauma bilden.
Was ist ein Trauma?
Ein Trauma ist ein bedrohliches Erlebnis, das wir nicht ganz verarbeiten konnten. Die Erfahrung blieb an einem Punkt hängen, sie wurde nicht verdaut. Hatten wir z.B. in der Kindheit eine Erfahrung, wo niemand da war, wo wir alleingelassen wurden, kann sich das als ein Trauma auswirken. Wir haben unser ganzes Leben das Empfinden ich bin alleine, niemand ist für mich da. Wir tragen die unverdaute Vergangenheit mit uns rum.
Der Körper ist sehr sensibel
Seit ich mich vor ein paar Jahren intensiver mit Trauma beschäftigt habe, entdeckte ich, dass unser Körper Trauma speichert. Der Körper, mit all seinen Organen, Knochen, Gelenken, Haut… ist wie ein Schrank, der alles aufnimmt, all die schönen Erlebnisse, wie auch die herausfordernden. Meistens geht es ziemlich lange, bis der KörperSchrank voll ist. Erst, wenn Schmerzen und unangenehme Gefühle auftauchen, lauschen wir in den Körper.
Bei der Traumaarbeit beziehen wir den Körper mit ein, wir lauschen, was er zu sagen hat. Wir finden die angenehmen, wie auch die unangenehmen Stellen im Körper. Der Körper ist sehr sensibel und das Nervensystem speichert die Erfahrungen von Stress mit all seinen Formen.
Was uns bei Trauma unterstützen kann?
Bei Trauma, das schwerwiegender ist, wo wir spüren, das schaffen wir nicht alleine, dürfen wir Unterstützung annehmen. Jemanden finden, der für dich da ist, der den Raum für dich hält, damit das Trauma durchfließen kann, damit die alten Bedrohungen aus der Vergangenheit erlöst werden, damit deine inneren Kinder wieder Sicherheit, Stabilität, liebevoller Halt… spüren können, damit sie sich kindergerecht entwickeln können.
Das Schöne, bei dem traumafreundlichen und körpersensiblem Coaching können sich all die alten Schatten langsam in ihrem eigenen Rhythmus lösen. Es wird nichts erzwungen, wir geben dem Körper, der Seele, allem genügend Raum zum Nachverdauen und letztendlich heilen.
Die nächsten Wochen werde ich noch intensiver auf das Thema Trauma eingehen. In kleinen Videos werde ich bestimmte Themen rund um Trauma ansprechen. Ich bin gerade noch in der Entdeckungsphase, die genaue Form wird sich die nächsten Wochen entwickeln.
Herzliche GrüßeMarianne
P.S. Möchtest du mehr über mein Coaching mit Trauma erfahren, dann bist du herzlich eingeladen. >>>Hier findest du alle Infos.