Erschaffe dir ein stabiles und kraftvolles Fundament

Hast du auch manchmal das Gefühl, du wirst hin- und her geschupst, gerade so, wie ein Fähnchen im Wind? Ist es in dieser schnelllebigen Zeit überhaupt möglich seine Projekte stabil und kraftvoll zu verwirklichen?

Wie erreichst du eine innere und äußere Stabilität?

Heute möchte ich dir nahe bringen, wie wichtig es ist ein stabiles, inneres und äußeres Fundament zu haben. Erst wenn dein Fundament kraftvoll und stabil ist, kannst du das erschaffen, was du brauchst, wovon du träumst, was du liebst.

Fehlende Stabilität erzeugt Druck und Wut

Kennst du das, du möchtest etwas Neues in die Welt bringen, beschäftigst dich schon über längere Zeit damit. Es ist ein Wunsch, der schon eine Weile in dir keimt. Doch immer, wenn du kurz vor deinem Ziel bist, ist alles wie weggeblasen. Als ob dein Ziel vor deiner Nase verschoben wird, es ist sichtbar und schwups ist es wieder weg.

Immer und immer wieder erlebst du solche Situationen. Du bereitest dir den Weg ganz wunderbar für etwas Neues, beschäftigst dich damit, im Außen legst du die Bahnen dafür, wendest viel Energie, Zeit und Kraft auf für dein neues Projekt. Und wie schon so oft kommt es nicht zu Stande.

Was ist das Resultat von der Geschichte, Enttäuschung, Druck, Frustration und auch Wut stellt sich ein. Wut, es wieder Mal nicht geschafft zu haben.

Diese Prozesse kenne ich nur zu gut. Gerade am Anfang meines Seelenbusiness erlebte ich solche Phänomene ganz oft. Eine neue Idee keimte in mir, ich tat alles nur erdenkliche dafür und kurz vor der Verwirklichung löste es sich in Luft auf.

Als ich meine ersten Seminare kreierte, gab es immer wieder solche Erfahrungen. Neue Ideen und Inspirationen flossen in das neue Projekt. Meine Freude und Begeisterung ließen es wachsen und gedeihen. Doch das ersehnte Ziel der Durchführung des Seminares wurde nicht erreicht. Kurz vorher verabschiedete es sich wieder.

Stabilität ist die Grundvoraussetzung

Um etwas Neues in die Welt zu bringen, es sichtbar werden zu lassen, braucht es Stabilität. Es braucht ein Fundament, das das Neue von unten trägt. Wie bei jedem Haus braucht es ein stabiles Fundament, sonst fällt es wie ein Kartenhaus zusammen.

Vor vielen Jahren bauten wir ein Haus. Das Fundament haben wir mit Freunden selbst gemauert. Hier wurde mir bewusst, was für ein stabiles Fundament wichtig war. Es musste sich mit der Erde verbinden. Dazu musste die Erde einige Meter ausgegraben werden, die dicken Mauern wurden in der Erde betoniert, danach wurde die Erde angefüllt. Die Mauern waren eingebettet in die Erde. Die Erde hielt das Fundament, hatte sich damit verbunden. Erst dann konnte nach oben aufgebaut werden.

Als ich das mit erlebte, als ich hautnah dabei war, konnte ich verstehen, wie wichtig ein stabiles Fundament ist. Ein starkes Fundament gibt uns Vertrauen, dass alles was darauf steht gehalten ist. Auch wenn der größte Sturm tobt, auch wenn es ruckelt und wackelt, es wird gehalten. Es trotzt dem größten Sturm. Es ist wie der Fels in der Brandung. Nichts wird es wegspülen.

Auch wir brauchen ein stabiles Fundament. Ob das unser Körper betrifft oder auf energetischer Ebene. Wenn wir gut mit unserem Körper verbunden sind, kann die Erde uns halten. Ist unser Fundament wackelig und schwach, wird auch der Körper und unsere Projekte nicht in die volle Ausdruckskraft kommen.

Wenn wir etwas Neues in die Welt bringen möchten, braucht es viel Ausdauer und Geduld. Ein Haus ist auch nicht an einem Tag fertig. Wir dürfen lernen mit dem Fundament zu beginnen, nicht mit dem Dach zuerst. Wie oft habe ich erlebt, dass das Fundament vergessen wird. Wir wollen gleich etwas sichtbar werden lassen. Wollen sofort das Ziel erreichen.

Wenn etwas stabil und nachhaltig werden soll, braucht es seine Zeit. Wenn ein Körper wächst und sich formt, geschieht das über Jahre. Die Knochen entwickeln sich, werden von Jahr zu Jahr kraftvoller und stabiler.

Je mehr wir uns auf die neue Erde einlassen, umso mehr kann sie uns halten. Wir können das auf zwei Arten umsetzen:

  1. Auf körperlicher Ebene
  2. Auf energetischer Ebene

Verbinde dich mit deinem Körper

Du kannst dich ganz einfach mit deinem Köper verbinden, indem du deinen Atem tief hinuntersinken lässt. Auch das braucht seine Zeit. Im Laufe unseres Lebens vergessen wir, dass unser Atem bis in die Füße fließen kann. Wir atmen nur noch im oberen Bereich. Wir spüren uns unten kaum noch.

Gönne dir immer wieder weiche Atemzüge. Beobachte, wie dein Atem dich durch deinen Körper führt, wie er dich für deinen Körper aufmerksam macht, wie er dich einlädt ein stabiles Fundament zu erschaffen.

Unser Kopf ist wie das Dach des Hauses, wenn wir uns meist im Dach befinden, verkümmern die unteren Stockwerke und das Fundament. Es kann sein, dass wir bei unserer Geburt nicht die Chance hatten ein stabiles Fundament zu entwickeln, warum auch immer, das sei dahin gestellt. Oder unser stabiles Fundament bröckelte mit den Jahren, weil es zu wenig Beachtung fand.

Verbinde dich mit der Erde

Beides, die körperliche, wie auch die energetische Verbindung braucht es, um eine Stabilität auszudrücken.

Auch hier kann uns der Atem unterstützen. Du kannst dir vorstellen, dass es unter deinen Füßen weitergeht, es hört nicht unter den Fußsohlen auf. Unter deinen Fußsohlen entsteht die Verbindung zur Erde. Diese Verbindung ist unsichtbar, sie ist fühlbar.

Mach doch gleich mal ein kleines Experiment

Schließe kurz deine Augen, lasse deinen Atem ein paar Mal ein und ausfließen.

Gehe mit deiner Aufmerksamkeit durch deinen Körper, vom Kopf über die Schultern, Brust, Bauch, Becken von den Beinen bis in deine Füße.

Spüre deine Fußsohlen auf der Erde. Erlaub dir jetzt aus deinen Füßen Wurzeln wachsen zu lassen. Wurzeln, die in die Erde wachsen, die dich mit der Erde verbinden.

Was geschieht, was nimmst du wahr?

Ich hab die kleine Übung gleich mitgemacht, meine Füße beginnen zu kribbeln, sie werden warm und lebendig, der gesamte Körper fühlt sich gleich stabiler und besser geerdet an.

Diese kleine Übung zeigt, wie wunderbar es ist unser Fundament jeden Tag zu stabilisieren. Gerade, wenn wir uns oft in den oberen Stockwerken aufhalten, sprich viel im Verstand sind, braucht es die Hinwendung nach unten, sonst geraten wir in ein Ungleichgewicht. Unser Haus wird schief, unser Fundament verkümmert.

Egal wie der Stand gerade ist, egal, ob dein Fundament wackelt, ruckelt, sich lahm anfühlt, du hast jeder Zeit die Chance es neu zu beleben – zu stabilisieren.

Beides, die körperliche, wie auch die energetische Variante braucht es für ein stabiles Fundament. Wenn du beides kombinieren kannst ist das wunderbar.

Vertrauen entsteht aus einem stabilen Fundament

Für mich sind es die Spaziergänge in der Natur, die mich an mein Fundament erinnern. oder das regelmäßige weiche Atmen bis hinunter zu meinen Wurzeln. Es braucht das stabile Fundament, dass wir dieses Gefühl von Gehaltensein entwickeln können. Erst aus einem liebevollen Gehaltensein, kann Vertrauen entstehen.

Vertrauen entsteht nicht aus dem Verstand. Wir können jeden Tag hunderte Male Vertrauen denken, es wird sich nicht einstellen. Erst wenn wir die Erfahrung von Halt und Stabilität erleben, kann daraus Vertrauen wachsen. Die Erfahrungen prägen uns und unser Leben.

Wie bei einem Haus, erst wenn der Sturm tobt, das Haus rüttelt und wackelt, erfahren wir, ob es stehen bleibt, ob das Fundament seinen Zweck erfüllt.

Wir können alle unsere Projekte mit der Erde verbinden. Egal was es ist, erst, wenn es mit der Erde verbunden ist, kann ein stabiles Fundament entstehen. Dann kann das Neue nach oben wachsen und sichtbar werden. Nicht anders herum.

Bevor ich ein Seminar auf meiner Webseite teile, gehen einige Wochen ins Land, in denen ich das Fundament lege. Ich atme mit meinem Seminar, lasse es sanft in die Erde wachsen. Hole es aus den energetischen Bereichen langsam auf die Erde. Bis dann der Zeitpunkt reif ist es sichtbar werden zu lassen.

Klar kann in diesem Bauprozess einiges dazwischen kommen. Wie beim Hausbau, wir können alles bis ins Kleinste planen und doch verläuft es manchmal etwas anders. Das sind die Überraschungen, denen wir am besten mit Humor begegnen können.

Mehr Bewusstsein benötigt mehr Stabilität

Je mehr wir in eine bewusstere Lebensweise kommen, je mehr braucht es Stabilität und Halt. Die Entwicklungen schreiten in so einem immensen Tempo voran. Wir haben das Gefühl wir hecheln hinterher, alles wird schneller.

Immer wenn wir uns für mehr Entwicklung öffnen, braucht es ein stabiles Fundament. Je mehr wir unser Haus mit Liebe füllen, braucht es mehr Raum, mehr Ausdehnung. Es wächst, wird größer, so auch das Fundament.

Vielleicht erahnst du, was geschieht, wenn unser aller Fundament stabil mit der Erde verbunden ist. Wir können kraftvoll das zeigen und teilen, was unser Herz, unsere Seele sich wünscht – Ausdruck aus einem behüteten, stabilen Feld. Wir alle haben einen riesigen Nutzen und das allerwichtigste unsere Erde freut sich über so wundervolle Fundamente ;-)

Herzliche Grüße

Marianne

 

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