Immer mehr Menschen fühlen sich entwurzelt, haben diese innere Haltung von Geborgenheit, Sicherheit und einem liebevollen Zuhause verloren.
Wie kannst du dir dein liebevolles Zuhause erschaffen?
Mein heutiger Blogbeitrag möchte dich einladen zu erkennen, was du benötigst, um ein liebevolles Zuhause zu erschaffen. Ein Zuhause, wo du dich wohlfühlst, wo du spürst, da gibt es einen Ort, der dir Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.
Nichts wie weg aus dem Zuhause
Ich kenne so viele Menschen, die sich in ihrem Zuhause nicht wohlfühlen. Es kann sein, dass es der Ort ist, das Haus oder die Wohnung, das ihnen dieses Gefühl nicht vermittelt.
Der Ort, an dem sie wohnen, fühlt sich einfach nicht wie ein liebevolles Zuhause an. Sie flüchten regelrecht, sie unternehmen permanent etwas, damit sie rauskommen, weg von ihrem Zuhause.
Soll nicht heißen, dass wir nie unser Zuhause verlassen sollen, keine Reisen unternehmen sollen. Ein liebevolles Zuhause können wir mitnehmen. Wenn wir kein Gefühl von einem liebevollen Zuhause in uns tragen, werden wir auch in der Ferne dieses Gefühl nicht spüren können. Wir möchten immer an einem anderen Ort sein, nur nicht da, wo wir uns gerade aufhalten.
Was ist ein liebevolles Zuhause?
Mit einem liebevollen Zuhause meine ich einen Ort, wo wir uns rundum wohlfühlen, wo wir uns gern aufhalten, wo wir uns sicher fühlen, wo wir entspannen können, wo es gemütlich ist, wo wir uns ausdehnen und entwickeln können, wo wir mit der Erde verbunden sind, wo wir die Liebe des Himmels spüren.
Es gibt ja den schönen Satz: „Zuhause ist überall, wenn du dein Zuhause in dir trägst“. Ja das stimmt. Wenn wir dieses Gefühl von Zuhause in uns tragen, dann ist es immer mit dabei, egal, wo wir gerade sind. Aber dieses Gefühl sollte sich erst mal entwickeln, bzw. wir sollten es fühlen.
Leider ist dem nicht so, die meisten Menschen tragen dieses Gefühl nicht mehr in sich, sie fühlen sich entwurzelt. Ich würde behaupten, wir brauchen im inneren, wie im äußeren einen Ort an dem wir uns wohl fühlen. Wenn wir dieses Gefühl von einem sicheren Zuhause nie erlebt haben, dann können wir es nachholen. Wir können uns ein liebevolles Zuhause erschaffen.
Egal, wo wir beginnen, ob innen oder außen, beides führt uns zu einem liebevollen Zuhause.
Äußeres aufräumen
Wenn du das Bedürfnis hast außen zu beginnen, wunderbar. Ich finde, der Herbst passt hervorragend zum Aufräumen. Die fallenden Blätter erinnern uns ans loslassen, sie zeigen uns, wie die Leere schön sein kann.
Für mich ist es meditativ unser Haus aufzuräumen, ich nehme mir viel Zeit dafür, es muss nicht alles an einem Tag sein. Ich höre mir dabei gerne Audioaufnahmen an, dann vergeht die Zeit wie im Flug und nebenbei ist unser Keller aufgeräumt.
Ich staune jedes Mal, was alles zum Vorschein kommt, was nicht mehr in unser jetziges Leben passt. Ich versuche, so wenig wie möglich in den Mülleimer zu schmeißen. Schaue, an welchen Stellen ich die Gegenstände abgeben kann, damit sie noch verwendet werden können. Aber immer gibt es auch Dinge, die einfach in den Mülleimer müssen, sie haben ausgedient – für immer.
Egal ob Keller oder die Wohnung, auch die ganzen Computer, Laptops, Handys tragen eine Menge an überflüssigen Energien mit sich rum. Auch da ist es dienlich mal groß reine zu machen.
Inneres aufräumen
Wenn du lieber im Inneren beginnen möchtest, schön. Ich arbeite liebend gerne energetisch. Reinige, kläre meine inneren, wie auch äußeren Räume energetisch. Das geht recht einfach.
Du kannst dir vorstellen, dass du dein gesamtes Haus mit all seinen Räumen unter eine energetische Dusche stellst. Du erlaubst, dass alles, was du nicht mehr benötigst, weg fließt, mit der Dusche. Alles, was nicht mehr liebevoll ist, lässt du ziehen. Du brauchst nicht genau zu wissen, was es ist, du gibst einfach die Erlaubnis.
Nach der Reinigung verbindest du dein Zuhause mit der Erde. Du kannst Wurzeln tief in die Erde wachsen lassen. Je verbundener dein Zuhause mit der Erde ist, umso stabiler fühlt es sich an. Egal wo du wohnst, es kann im 3. Stockwerk sein, immer ist es möglich deine Wohnung mit der Erde zu verbinden.
Als Nächstes erlaubst du, dass dein Zuhause eine Grenze hat. Eine klare, dynamische Grenze, die dein Zuhause sicher hält. Wir brauchen Grenzen, damit wir uns sicher fühlen können. Jedes Grundstück hat eine Grenze, jede Wohnung hat Mauern. Wir möchten nicht, dass jeder über diese Grenzen trampelt und jeder wie er mag in dein Zuhause tritt. Je stabiler diese energetische Grenze ist, umso geborgener fühlst du dich.
Zum Schluss erlaubst du, dass sich dein Zuhause mit all der Liebe füllt, mit jedem Atemzug kannst du deine Seele in dein Zuhause fließen lassen. Dein Zuhause darf sich mit deiner Energie füllen und mit der göttlichen Liebe. Dein Zuhause darf ein Ort der Liebe und des Friedens werden. Ein Ort, wo du und auch deine Familie sich wohlfühlen kann.
Diese Übung kannst du immer wiederholen. Immer, wenn du spürst, dass noch mehr Geborgenheit und Sicherheit nötig ist, kläre, reinige und fülle wieder auf, ob innen oder außen.
Leere kann ein Genuss sein
Ich weiß nicht, ob es an der Jahreszeit liegt, aber immer, wenn es Herbst wird, wenn ich mich mehr nach innen wende, wenn ich die Natur betrachte, dann kommt in mir der Wunsch auf unser Haus aufzuräumen. Ich sammle schon gerne Dinge, die einfach zu schade sind zum Wegschmeißen. Dinge, die mir mal gedient haben, gebe ich nicht so gerne weg. Doch mit der Zeit werden die Räume zu klein, um alles aufzubewahren.
Wenn wir umgezogen sind, das war schon einige Male, war ich erstaunt, was alles zum Vorschein kam. So viele Gegenstände, die ich schon seit gefühlten Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe, geschweige denn benutzt habe. Mit jedem Umzug nahm ich mir vor regelmäßig zu entrümpeln.
Ich bin froh, dass wir hier in unserem Haus einen relativ kleinen Keller haben, so sammelt sich nicht so viel an. Jedes Mal, wenn ich eine Phase der Entrümpelung hatte, kam ein Gefühl von Leichtigkeit und Leere auf. Eine angenehme Leere.
Vielleicht kennst du das, wenn wir alte Gegenstände weggeben, reinigen wir gleichzeitig etwas in uns. Altes geht weg und es gibt Raum für Neues. Diese Leere dazwischen genieße ich jedes Mal. Ich fülle den leer gewordenen Raum nicht gleich. Ich fühle diese Leere und genieße sie. Wie ein vollgestopfter Schrank, der endlich ausgeräumt wird. Es werden Schubladen und Teile vom Schrank geräumt, es gibt Platz, wie wundervoll fühlt sich das an. Alles wirkt gleich wieder luftiger, freier.
Dieses äußere Aufräumen hat einen Bezug zum inneren Reinigen, bei mir ist es auf jeden Fall so. Das Gleiche erlebe ich auch in meinen Beratungen. Wenn wir innerlich Altes loslassen, haben wir auch das Bedürfnis im Außen zu räumen.
Mit jedem Loslassen geschieht Heilung
Ich weiß, es ist nicht immer einfach sich von gewohnten zu trennen, oft kommen innere Anteile, die daran ziehen und festhalten. Je mehr wir diese Anteile wahrnehmen, sie liebevoll halten und zu unserer Seele einladen, umso mehr kann wahre Heilung geschehen. Wir erfahren Heilung und unser Zuhause heilt. Mit jedem inneren und äußeren loslassen, lassen wir nicht nur los, sondern wir erlauben Heilung von alten Krusten und Wunden.
Wie wundervoll wäre es, wenn jeder diese innere Haltung von einem liebevollen Zuhause in sich tragen könnte. Wir würden uns viel besser von ausgedienten Gegenständen, alten Verhaltensmustern, alten Prägungen, alten Erlebnissen lösen. So wie die Bäume die Blätter ganz einfach fallen lassen, so wie Blumen verwelken, die Natur lebt es uns vor. Es gibt ein kommen, loslassen, gehen und heilen. Es entsteht eine ganz natürliche Leere, damit die neue Fülle Platz erhält. Ein ganz natürlicher, liebevoller Rhythmus.
Du bist eingeladen…
Bist du auch gerade am Aufräumen? Welche Form hilft dir dabei? Hast du weitere Tipps?
Gerne kannst du unten in einem Beitrag über deine Erfahrungen schreiben. Ich freue mich immer von dir zu lesen.
Herzliche GrüßeMarianne