Immer mehr Menschen klagen über körperliche oder seelische Beschwerden. Keine Frage, es ist an der Zeit, sich um diese Traumen zu kümmern, ihnen Beachtung zu schenken.
Was kann uns bei der Heilung von Trauma unterstützen?
In meinem Blogbeitrag teile ich in einem Video die drei wichtigsten Werkzeuge für eine Traumaheilung.
Erfahrungen prägen uns
Ich vermute, es gibt niemanden, der nicht ein Trauma in sich trägt. Wir alle haben in unserer Vergangenheit so viel erlebt. Wir haben wunderschöne und auch weniger schöne Situationen durchlebt. Nicht immer entsteht ein Trauma, wenn wir etwas erleben, was nicht so aufbauend ist.
In meinen Beratungen bin ich immer wieder erstaunt, wie Trauma entsteht und wie unterschiedlich bestimmte Erlebnisse verarbeitet werden. Manchmal kann es etwas sein, was von Außen betrachtet lapidar erscheint, nicht der Rede wert, doch hat es den Menschen sehr getroffen, ihn traumatisiert. Es sind nicht immer nur die großen, schlimmen Ereignisse, die ein Trauma auslösen, wie z.B. ein Erdbeben, eine Überschwemmung, ein Unfall… Gerade die ersten Lebensjahre sind sehr prägend, die Zeit, wo wir lernen, wo wir entdecken, wo wir von den Menschen, die uns nahe stehen, geformt werden.
Wenn diese Prägungen getragen sind von Liebe, Achtung und Verständnis, dann können die Erfahrungen einfach durchfließen – es entsteht kein Trauma. Ist das nicht der Fall, ist niemand da, der in dieser wichtigen Phase die Verantwortung übernimmt, dann formen sich Traumen.
Werden wir als Baby allein gelassen, abgestellt, das Schreien wird nicht gehört, kann ein Gefühl von niemand ist für mich da entstehen. Dieses Gefühl zieht sich durch das gesamte Leben, wenn es nicht aufgelöst wird. Wir wundern uns als Erwachsene, warum dieses Gefühl immer wieder auftaucht, auch wenn wir ganz viele Menschen um uns haben – wir fühlen uns einsam und allein.
Die drei wichtigsten Werkzeuge
- Stabilität
- Sicherer Raum
- Unterstützung
Stabilität
Je stabiler unser Umfeld ist, umso mehr können wir uns geborgen fühlen. Wenn alles um uns herum wackelt, kann unser Körper und Nervensystem sich nicht richtig entfalten. Es fehlt die nötige Stabilität, wir sind in permanenter Unruhe, die Phasen der Entspannung fehlen.
Sicherer Raum
Aus der Stabilität kann sich ein sicherer Raum bilden. Wenn dieser erste Schritt – die Stabilität fehlt oder ungenügend vorhanden ist, kann keine Sicherheit entstehen. Dieses Gefühl von ich bin gehalten, ich bin sicher kann sich nicht einstellen.
Unterstützung
Wir alle brauchen Unterstützung, wir sind nicht zum Einzelgänger hier auf der Erde – wir sind soziale Wesen, die auf irgendeine Form von Unterstützung angewiesen sind. Als Baby sind wir ohne Unterstützung nicht lebensfähig. Werden wir zu wenig unterstützt, zieht sich dieses Defizit durch unser gesamtes Leben.
Alles kann nachgeholt werden
Bei der Traumaheilung können diese drei Schritte nachgeholt werden. Alles, was sich nicht vollends entwickeln konnte, kann nachreifen. Das ist das Schöne, wir sind nicht auf immer und ewig den Erfahrungen ausgeliefert – sie können heilen.
Diese drei Schritte sind die Basis der Traumaheilung. Erst wenn wir die Stabilität, die Sicherheit und die Unterstützung, die im Moment da ist, spüren, können wir uns dem Trauma annähern. Genau diese drei Werkzeuge haben damals als das Trauma entstanden ist, gefehlt.
Wenn du noch mehr über diese drei wunderbaren Werkzeuge erfahren möchtest, komm vorbei und schau dir das Video an.
Bist du gerade an einem Punkt, wo du gerne Unterstützung annehmen möchtest, wo du spürst, du möchtest alte Traumen lösen, dann unterstütze ich dich gerne dabei. >>>Hier findest du alle Infos.
Herzliche GrüßeMarianne