Jeder von uns kennt das, wir konnten nicht in den Schlaf finden oder ganz wenig durchschlafen. Ist das permanent der Fall, rutschen wir in einen Schlafmangel hinein. Über längere Zeit ist das super anstrengend.
Wie können wir in einen heilsamen Schlaf finden, damit wir ausgeruht und erfrischt aufwachen?
In meinem Blogbeitrag erzähle ich dir, wie du entdeckst, was hinter deinem Schlafmangel stecken kann. Gebe dir Tipps, wie du mit vier Fragen, deine Beziehung zum Schlaf erkunden kannst.
Permanenter Schlafmangel bremst uns
Ein erholter Schlaf ist etwas so Wichtiges. Wenn wir einige Stunden in einen tiefen Schlaf absinken können, kommen wir in eine Erholungsphase, können entspannen und alles, was tagsüber war, kann verarbeitet werden.
Finden wir nicht in den Schlaf, bzw. wachen immer wieder auf, kommen wir in ein Defizit, das uns tagsüber einschränkt, wir werden gebremst. Unsere Kraft und Ausdauer zeigt sich nicht in dem Ausmaß, wie wir es gerne hätten. Wir schöpfen nur einen Teil von dem aus, was wir wirklich in uns tragen.
Bestimmt kennt jeder von uns das, wir schlafen eine Nacht nicht so gut, die meisten Nächte sind aber super. Keine Frage, das kommt bei jedem von uns mal vor. Doch wie ist es, wenn diese Phasen von Schlafmangel sich permanent wiederholen, wenn wir einfach in keinen Schlaf finden, sich kein liebevoller Rhythmus einstellen will?
Es gibt tatsächlich Zeiten, wo eine Phase des Schlafmangels sich über Tage, Wochen oder sogar Monate hinzieht. Dann gibt es Menschen, die über Jahre in diesem Mangel stecken. Wie anstrengend es auch ist, sie kommen einfach nicht aus diesem Karussell des Schlafmangels. Oft höre in meinen Beratungen, ich habe akuten Schlafmangel, der sich schon über Jahre hinzieht, komme einfach nicht weiter, weiß nicht wie ich da je herauskomme.

Gehe auf Entdeckungsreise
Bevor wir in das Tun gehen, den Schlafmangel verändern zu wollen, können wir erst mal auf Entdeckungsreise gehen.
1. Welche Stimmung herrscht vor, wenn es Richtung Nacht geht?
2. Welche Gefühle tauchen auf, wenn du dich mit dem Schlafmangel beschäftigst? Sind es Gefühle der Angst, der fehlenden Geborgenheit, der Einsamkeit…?
3. Gibt es bestimmte Körperregionen, die besonders auf den Schlafmangel reagieren?
4. Fühlst du dich wohl in deinem Schlafraum?
Hier geht es nur um das entdecken, nicht um verändern. Bevor wir etwas verändern wollen, sollten wir zuerst wissen, was der momentane Stand ist.
Was dabei helfen kann, schnapp dir ein Blatt Papier und schreibe dir die vier Fragen auf. Lasse dir Zeit und schaue, welche Antworten auftauchen. Du kannst die Antworten über mehrere Tage sammeln.
Nach dieser Bestandsaufnahme ist dir vielleicht schon einiges klarer geworden.

Drei wichtige Faktoren, die den Schlaf beeinflussen
- Innerer und äußerer Stress
- Frühe Kindheit
- Schlafort
1. Innerer und äußerer Stress
Stress, ob es kurzfristiger Tagesstress oder Stress ist, der schon länger anhält, beeinflusst unseren Schlaf. Können wir nach einem gestressten Tag alles hinter uns lassen oder nehmen wir den Stressberg mit in die Nacht?
Ist der Stress schon viel älter, ausgelöst durch traumatische Erfahrungen? Dieser Stress durchkreuzt unseren Schlaf immer wieder. Da er unbewusst in uns wohnt, beeinflusst er unseren Körper und das Nervensystem.
2. Frühe Kindheit
Heilsamer Schlaf fühlt sich warm, sicher und geborgen an. Wenn wir diese Qualitäten in uns tragen, bzw. auch im Außen haben, dann ist es total einfach in den Schlaf zu finden – es geschieht ganz automatisch.
Sind diese Qualitäten, Geborgenheit, Sicherheit, liebevolle Wärme nicht gegeben, dann fällt es uns schwer in den Schlaf zu finden.
All das lernen wir in der frühen Kindheit. Wie wurden wir in den Schlaf begleitet? Gab es liebevolle Erwachsene, die uns zeigten, in Ruhe in den Schlaf zu finden?
Schlafen ist das einfachste der Welt, wenn wir es mit Begleitung von regulierten Erwachsenen gelernt haben. War das nicht der Fall, erinnert sich unser Nervensystem permanent an die Momente vor dem Einschlafen.
3. Schlafort
Zum Schlafen gehört ein ruhiger, harmonischer Ort. Fühlst du dich wohl in deinem Schlafzimmer? Steht dein Bett richtig? Gibt es störenden Geräte, die ausstrahlen in deinem Schlafzimmer? Gibt es Möbel oder Gegenstände, die zu viel sind, die störend wirken?
Wir brauchen diesen äußeren Ort, der auf unsere Bedürfnisse eingerichtet ist, der uns in den Schlaf begleitet, der uns eine äußere Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Geduld und Fürsorge führen dich in eine neue Beziehung zum Schlaf
Aus meiner Erfahrung bei mir und mit meinem Klienten sind wir auf dem Weg in die Veränderung und Heilung, indem wir uns mit einem bestimmten Thema beschäftigen. Wenn du Probleme mit dem Schlaf hast und du hier auf diesem Blogbeitrag gelandet bist, wunderbar, du bist schon auf dem Weg in eine neue Beziehung zum Schlaf.
Wie immer, sei geduldig mit dir, wenn etwas, wie der Schlafmangel schon länger anhält, braucht es seine Zeit und ganz viel Fürsorge. Das Schöne, wir können auf jeden Fall wieder eine neue Beziehung zum Schlaf finden – es ist nie zu spät ;-)
Nächste Woche gebe ich dir wertvolle Tipps, was du tun kannst, damit du leichter in den Schlaf findest, damit sich eine neue Beziehung zu einem heilsamen Schlaf einstellen kann, damit du am Morgen frisch, ausgeruht und voller Freude in deinen Tag starten kannst.
Herzliche GrüßeMarianne
Im Raum der Schöpfung dreht sich diesen Monat alles rund ums Schlafen. Es gibt eine schöne Übung, die dich bei Schlafproblemen unterstützen kann. >>>Hier kommst du weiter