Das Leben selbst ist wie ein Fluss, alles ist in Bewegung und möchte fließen. Es gibt keinen Stillstand. Immer wenn es sich wie ein Stillstand anfühlt, ist höchste Zeit etwas zu verändern. Alleine das Wort, Veränderung, kann manchmal schon Stress und Angst auslösen.
Heute möchte ich der Frage nachgehen, die ich so oft in meinen Beratungen höre: “Wie findet sich ein liebevoller Weg mit Veränderungen umzugehen?
Bei mir gab es schon so viele Veränderungen in allen Lebensbereichen, gerne teile ich meine Erfahrungen und möchte dich mit meinen Tipps inspirieren. Ja und vielleicht fühlt sich dein Lebensfluss gerade auch etwas still an und etwas Neues steht vor deiner Tür!?
Ich beobachte die letzten Monate, dass ganz viel Neues bereit steht, es möchte sich manifestieren, es möchte sichtbar werden. Meistens fühlen wir das Neue schon bevor es sichtbar wird. Wir spüren, dass sich etwas verändern sollte, wissen aber noch nicht wie.
Entdecke deine Räume
- Es kann sein, dass du dich in einem Raum in deiner Wohnung oder Haus nicht mehr wohl fühlst. Auf einmal gefallen dir die Möbel nicht mehr, oder die Vorhänge, die schon uralt sind ziehen permanent deinen Blick an.
- In deiner Partnerschaft fehlt der Schwung, immer wieder der gleiche Ablauf. Kaum Zeit für Gespräche oder gemeinsame Unternehmungen. Alles fühlt sich festgefahren an.
- Deine Arbeit dümpelt vor sich hin, keine neuen Herausforderungen, deine Arbeitskollegen nerven dich.
- In deiner Selbständigkeit stockt es, die Freude fehlt, deine anfängliche Begeisterung hält sich in Grenzen.
- In deiner Familie, immer der gleiche Ablauf, man trifft sich z.B. jeden Sonntag zum Kaffee. Es ist eine Verpflichtung entstanden.
- Der Tagesablauf passt nicht mehr, er fühlt sich beschwerlich an.
Natürlich wird es nicht in allen Bereichen nach Veränderung schreien. Das wäre auch ziemlich anstrengend, alle Lebensbereiche von jetzt auf gleich mit Neuem zu füllen ;-(
Aber es kann schon auch Zeiten geben, wo es an einer Ecke beginnt und sich dann allmählich durch alle Bereiche zieht. Wenn wir die Türe für das Neue öffnen, kann es schnell in alle Räume fließen ;-)
Das Neue kann sich anfühlen, als ob in deinem gewohnten Ablauf oder Blick etwas anderes hineinfließt. Zuerst kann es sich anfühlen wie etwas Störendes. Alles was gewohnt war wird durchzogen mit dem Neuen.
Wenn wir jahrelang auf einem Sofa gelegen haben, hat es unsere Körperform angenommen, unser Körper ist das Sofa gewöhnt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Blick dauernd auf unser Sofa gezogen wurde. Der Stoff war nicht mehr schön. Es war zwar noch bequem, mein Körper liebte dieses Sofa. Doch gleichzeitig spürte ich etwas Neues wollte kommen.
Neues braucht seine Zeit
Bei mir geht das nicht sofort. Ich brauche bei allem Neuen eine gewisse Zeit. Oft sind es einige Wochen oder Monate, wo sich etwas Neues ankündigt, wo ich Zeit brauche, um mich für das Neue zu öffnen. Bevor das Neue kommt erlebe ich Phasen der Dankbarkeit und manchmal auch etwas Trauer und Abschiedsschmerz. Das mag sich jetzt bei einem Sofa etwas banal anhören. Doch jeder Gegenstand, der uns nahe ist gibt uns etwas – es dient uns für eine gewisse Zeit.
Wenn wir diese Phase des Abschiednehmens verpassen oder sie einfach übergehen, fehlt ein Schritt. Das Neue kommt nicht so richtig an. Oder wir trauern permanent dem Alten nach. Wir vergleichen das Neue mit dem Alten.
Gerade in meinem Seelenbusiness gab es viele Momente der Veränderung. Wenn ich zurückblicke hat sich mein Seelenbusiness die letzten 20 Jahre sehr verändert. Von den reinen Behandlungen ging es weiter zu Coachingsitzungen, weiter zu dem Angebot der zusätzlichen Telefonsitzungen.
Seminare, die ich in einer Heilpraktikerschule gab, veränderten sich zu meinen eigenen Seminaren. Meine Webseite verändert sich alle paar Jahre, ein Blog kam dazu. Ein Newsletter geht jede Woche auf die Reise. Ich öffnete mich für Social Media, wie Facebook, Instagram und Youtube. Vor einigen Jahren begann ich als Moderatorin in einem großen Onlineforum bei Lea mitzuarbeiten.
Wenn ich jetzt sagen würde, es war immer total einfach sich dem Neuen zu öffnen, dann würde ich lügen. Es war manchmal einfach, aber meistens war es richtig schwer und ziemlich herausfordernd. Sehr oft ging einer Veränderung eine ziemlich heftige Phase voraus. Ich spürte, dass sich etwas nicht mehr stimmig anfühlte. Konnte es aber noch nicht zuordnen. Manchmal kam das Neue, indem sich das Alte verabschiedete, ich musste die Veränderung annehmen. Es wurde von Außen entschieden.
Auch wenn es Momente gab, die im Moment der Veränderung sehr schmerzlich waren, wo Anteile in mir weinten und traurig waren. Genau diese Momente waren die kostbarsten, genau in diesen Momenten steckte so viel Heilung. Es gibt noch eine Menge an Anteilen, die noch in alten Verletzungen stecken, die diesen Schritt der Veränderung noch nicht vollkommen durchlebt haben.
Es gibt noch einen Raum zwischen Alt und Neu
Es braucht Mut und Größe sich für diese Gefühle zu öffnen. Nicht gleich in das Neue reinzustolpern. Ja es ist herausfordernd, ja es ist nicht immer nur prickelnd. Einfacher wäre es, Türe zu und nächste Türe auf. Doch es gibt noch einen Raum dazwischen. Wenn wir diesen Raum erkennen und uns erlauben für einige Zeit da zu bleiben, dann kann Heilung geschehen. Dann kann das Alte gehen und das Neue kommt leicht, einfach und liebevoll in unser Leben.
Es muss nicht heißen, dass wir uns in dem Raum zwischen Alt und Neu ewig aufhalten, auch das wäre nicht unbedingt dienlich. Manchmal reichen einige Minuten, manchmal einige Stunden oder Tage. Je nachdem, wie groß die Veränderung ist.
Bei meinem Beispiel mit dem Sofa war es ein kurzer Abschiedsschmerz bis es aus dem Wohnzimmer raus war und die leere Stelle mich anschaute. Als das neue Sofa einzog, überwiegte das neue, das schöne, das viel bequemere.
Bei meinen Erlebnissen mit meinem Seelenbusiness gab es Phasen, die etwas länger dauerten. Je nachdem, ob es sich um eine Veränderung handelte, die ich selbst anstupste oder eine, die von Außen auf mich zu kam.
Stelle dir drei wichtige Fragen
1. Nimm das Alte wahr, dient es dir noch, ist es noch liebevoll für dich?
2. Nimm das Neue wahr, wie fühlt es sich an?
3. Was kann dich unterstützen, um das Neue liebevoll und in deinem Rhythmus einzuladen?
Bei der ersten Frage ist es egal was es ist, wenn du spürst etwas fühlt sich nicht mehr klar und liebevoll an, es passt nicht mehr in deinen Fluss des Lebens, dann sei ganz ehrlich und schaue mit der Brille der Wahrheit darauf.
Bei der zweiten Frage brauchst du das Neue noch nicht kennen, du verbindest dich regelmäßig mit dem Neuen, mit der Energie. Wie fühlt es sich an? Liebevoll, klar, frisch, freudvoll, Begeisterung stellt sich ein? Nimm einfach alles wahr was aufkommt.
Bei der dritten Frage lasse dich unterstützen. Wenn du an einem Punkt bist, wo Veränderung angesagt ist, du nicht weiterkommst hole dir Hilfe. In all den Jahren meines Seelenbusiness gab es immer so viel Unterstützung für mich. Wichtig ist, dich dafür zu öffnen, dann ist immer und überall Hilfe da.
Öffne dich für das Abenteuer Leben
Wenn wir dem Fluss des Lebens folgen, wenn wir ihm vertrauen, fließen wir mit. Wir sitzen wie in einem Boot und lassen uns von dem Fluss tragen. Das Neue kommt so oder so, alles ist der Veränderung unterworfen, nichts bleibt wie es ist. Das ist auch gut so, sonst würde der Fluss stocken, das Leben stagniert. Es gibt nichts langweiligeres wie ein Fluss, der nicht mehr fließt, indem keine Bewegung mehr herrscht.
Das Leben ist ein Abenteuer, es hält so viele Überraschungen für uns bereit, öffnen wir uns für das Neue und lassen die Veränderung herein. Lassen uns unterstützen und gehen der Liebe entgegen. Was meinst du, machst du mit?
Du bist eingeladen…
Wie gehst du mit Veränderungen um? Hast du Mühe, Neues in dein Leben zu lassen oder ist es total easy für dich? Gerne kannst du unten über deine Erfahrungen berichten, ich freue mich auf deine Zeilen.
P.S. Stehst du gerade vor einer Veränderung und etwas Neues klopft an, brauchst Unterstützung, dann gönne dir eine Einzelsitzung mit mir.
Herzliche GrüßeMarianne
Es ist schwer loszulassen wenn es ein dauerhafter Verlust ist. Aber ich habe immer wieder neues gewagt. Bin schon früh aufgebrochen zu anderen Ufern und doch hatte ich meistens einem Punkt zum heimkommen. Nun ist aber dieser Pkatz weg und der Lebensmittelpnunkt ein Chaos da ee nicht frei gewählt sondern aus der Not heraus gewählt wurde. Dazu das Fehlen von Menschen . 2008, da lernte ich Marianne kennen, da fühlte ich mich an einem Neuanfang und es gab auch ein bischen was davon. Aber der Umzug nach Franken, dem Folgen des Herzens folgte die Wahrhait des alleine seins und bleibens. Keine Arbeit, eine wiederholte Eigenbedarfskündigung der Wohnung letztes Jahr, und jetzt noch der Tod der Mutter , der letzten Verwandten. Ihr konnte ich ich vertrauen, trotz ihrer Demenz. Ihr Gefühl und ihr Vertrauen zu mir war stärker geworden. Allein was am 1. Weihnachtstag und in den Wochen danach im Krankenhaus passiert ist war zuviel. Von einem Schlaganfall zu mehrern Infektionen . Vom laufen zum liegen. Vom reden und wollen, zum schweigen und nach atem ringen. Essen brachte den Tod. Nahrung in der Lunge die letzte Infektion, die Lungenentzündung. Die Antibiotika , sie wirkten nicht so schnell wie des Budget es notwendig macht. Überhaupt eine dehydrierte Frau, die über 80 ist. Keine privaten Mittel hat und auch nicht in ein Pflegeheim zurück soll wo die Flüssigkeitsaufnahme nicht kontrolliert und sogar verhindert worden ist. Die einen Schlaganfall hat und wochenlange Schmerzen wegen u.a. einem verdeckten Bandscheibenvorfall der als “Erkältung” behandelt wurde. Eine Blasenentzündung die plötzlich eine Hirnentzündung wird??? Und das Sprachzentrum zerstört. Ein Mensch der vor meinen Augen so gequält und gefoltert wird, das ich dabei stehen und nicht helfen kann trotz aller Vollmachten??? Die Not lindern, ab und an Hilfe an offenen Ohren, aber eben auch Zurückweisung und stouische Kälte im Umgang mit einem schmerzsensiblen Menschen der angeblich im “Delir” ist. Weil wonanders einfach kein Platz zum denken und fühlen mehr bleibt. Die Versuche in kurzer Zeit eine neue Wohnmöglichkeit aufzutun. Erst in Franken, dann im Umfeld NRW, die Zeit die zu schnell ist .Der eigene Körper der der Grippe mit 40 Grad Fieber unterliegt und letzlich das Wissen es wird nicht mehr. Das kann nicht mehr mehr werden bei allem wollen und möchten. Der körperliche Verfall die Veränderung ist irreversibel. Es geht um die letzten Tage. Um Würde. Entspannung und loslassen. Am 11. Februar ist sie gestorben. Hat 48 stunden schmerzfrei und versagen aller möglichen Organe die Atmung aufgehört. Loslassen in der radikalsten unumkehrbarsten Form. Sie war erlöst ,befreit, vergnügt- vielleicht. Es ist ein Kirchenlied, nach langer Krankheit folgt der Tod mit Vergnügen. Ihr Weg ist beendet und entspannt. Doch ich hänge fest, im Verlust und der Not alles wegwerfen oder verschenken zu müssen was von Bedeutung war. was das Leben erleichtern sollte, ein zuhause bedeutet. Farben, Bilder, Bücher, Gedanken, eine hübsche Wohnung mit gepflegten gemütlichen Möbeln. Jetzt sitze ich in einer neuen Wohnung zu klein und volll mit Erinnerungsstücken, die mir was bedeuten. Nie mehr Platz für Gäste die ich gerne bekocht habe , Ein schöner Kaffeetisch mit selbstgebackenem, das alles geht nicht mehr. Gerade Zwei Stühle passen in das eine Zimmer. Die Bücher stapeln sich in Kisten. Das Schlafzimmer quillt über weil ich mein Bett nicht einfach ne Nummer kleiner tauschen kann. Nichts geht mehr alles darf nur noch für mich groß genug sein. Den Kater darf nicht ich halten. Seine Tierarztrechnungen kann ich nicht aufbringen. Loslassen, neu anfangen, womit? Wohin? Sebst die Hände wollen nicht mehr. Die Füße auch nicht. Arthrose ist eine launische schmerzhafte Krankheit. Sie befällt die Stimme und die Kraft. Übrig bleibt das Denken. Doch woran denken, wenn das handeln kaum noch möglich ist? Sein, ohne alles?
Liebe Heike,
schön, nach so langer Zeit wieder von dir zu hören, danke für dein Teilen. Auch wenn es gerade sehr schwer ist für dich.
Ja es gibt Veränderungen, die uns recht heftig aus unserem gewohnten Feld rausziehen. Manchmal sind solche Veränderungen fast nicht zum aushalten. Alles erscheint nur noch schwer und sinnlos. Gerade in solchen Momenten werden wir zurückgeworfen zu uns selbst. Ja was bleibt? Wir bleiben mit unserer Seele. Unsere Seele lässt uns spüren, dass auch in solchen scheinbar dunklen Phasen eine Liebe das ist für uns, eine Liebe, die auch in die dunkelste Ecke scheinen möchte. Eine Liebe, die dich halten möchte, die dir zu spüren gibt, du wirst geliebt, du bist geliebt.
Ich weiß, dass es manchmal nicht leicht ist, dass es fast keinen Trost gibt. Vielleicht können dir meine Blogbeiträge und Aufnahmen ein bißchen helfen. Das wäre schön.
Ich sende dir einen liebevollen Gruß!
Herzlichst Marianne
Guten morgen ,
bei mir sind es ca. 10 Jahre, der Ablöseprozess zu meinem 2.Exmann, du weißt/spürst genau, doch die Seelen sind noch nicht soweit, der Zwischenraum, ich bin körperlich an meine Grenzen gekommen, doch seit ein paar Tagen, ist es leichter, solange wie die Seelen benötigen um sich in Liebe zu verabschieden, und ich zog und zog, trennte doch alles hatte seine Zeit, an Christi Himmelfahrt sagte mein Exmann mit dem ich noch in einer WG lebe , ich lasse dich in Liebe los. Jetzt spüre ich das Neue, in Liebe lossgelassen zu werden, mich begleitet kein Hass Zorn sondern Dankbarkeit. Und ich sags euch das war kein ganz einfacher Weg, den meine Seele und ich gewählt hatten. Doch es ist gut so, und ja ich kenne diesen Zwischenraum, doch ich spüre das Neue, ich bin bereit, ich frage mich immer Jutta mit was gehst du in Resonanz, was spürst du, und erinnere dich . Du hast immer die Wahl, und für mich war auch sehr wichtig, mir zu erlauben zu weinen, und zuzugeben, dass ich in eine Abhängigkeit gerutscht war,
seit von Herzen gegrüsst
Jutta
Liebe Jutta,
vielen herzlichen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen mit deinen Veränderungen. Ja du hast vollkommen recht, es ist nicht immer einfach. Am Liebsten würden wir einfach nur weg, uns dem nicht stellen. Doch letztendlich ist es liebevoller zu bleiben und sich den ganzen Gefühlen zu stellen. So schön, wie du die Dankbarkeit jetzt spürst, aus dieser Dankbarkeit kann das Neue entstehen.
Es ist so wertvoll von deinen Erfahrungen zu lesen, es zeigt, dass Veränderungen nicht mit dem Verstand ‘gemacht’ werden können. Und, dass wir alle immer und immer wieder Veränderungen begegnen können. Wie wir letzendlich damit umgehen, liegt an uns. Mit jeder neuen Veränderung können wir lernen mehr Liebe anzunehmen.
Alles Liebe dir!
Herzlichst Marianne