Brauchen wir Geld um uns zu verändern?

So viele Geschichten reihen sich um das Thema Geld. Geld hat mittlerweile in unserer Gesellschaft so einen riesigen Stellenwert. Wie ein riesiges Monster, dass uns das Gefühl gibt, es ist das allerwichtigste, das größte, das Allheilmittel.

Ist dem so? Geht wirklich nichts mehr ohne Geld?

Heute möchte ich dem Thema „Geld“ Raum geben, erkunden, was hinter dieser Energie Geld steckt. Warum wir uns so abhängig davon machen.

Geld – das Allheilmittel?

Geld hat Macht und diese Macht ist sehr groß. Wir alle folgen dieser Macht mehr oder weniger. Wir alle benötigen Geld, damit wir ein angenehmes Leben führen können. Da taucht schon die nächste Frage auf – was ist ein angenehmes Leben? Das ist so unterschiedlich, genauso wie wir Menschen unterschiedlich sind. Wir alle haben sehr verschiedene Bedürfnisse.

Wann ist unser Leben angenehm? Wann sind wir zufrieden? Wann können wir aus ganzem Herzen sagen, es reicht?

Oder lassen wir uns mitziehen in dem Massenbewusstsein, dass uns suggeriert, es ist nie genug, es muss immer noch mehr reinkommen. Wir müssen mehr und mehr dafür arbeiten, damit mehr Geld in die Kasse fließt. Schon befinden wir uns im Hamsterrad und schuften Tag und Nacht, damit die Kasse sich füllt.

Ich kenne viele Höhen und Tiefen, die das Thema Geld betrifft. Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Es war immer genug Essen da, auch musste ich nicht nackt durch die Gegend laufen, wenn es auch meistens gebrauchte Kleidung war. Ich hatte ein Dach über dem Kopf, wenn ich mein Zimmer auch mit drei Brüdern teilen musste.

Wir hatten kein Auto, ich hatte kein eigenes Fahrrad. Meine Wege mussten mit den Füssen oder später mit dem Bus bewältigt werden. Und das auf dem Dorf, wo höchstens 3 Mal am Tag ein Bus fuhr. Sehr oft habe ich als Kind gehadert, weil ich all das was die anderen hatten nicht kaufen konnte. Es war einfach immer zu wenig Geld für besondere Bedürfnisse da.

Ist es je genug oder reicht es aus?

Jetzt könnte ich sagen es hat mir so viel gefehlt oder ich könnte sagen es hat ausgereicht. Wenn ich das mit heute vergleiche, war es ein sehr karges Leben. Und doch kann ich voller Dankbarkeit zurückblicken. Dadurch habe ich mitbekommen, dass es noch wichtigeres gibt als Geld. Es gibt eine Zufriedenheit, die mit keinem Cent bezahlt werden kann.

Ich habe gelernt mit sehr wenig auszukommen. Ich lernte kreativ zu sein mit dem was vorhanden war. Ich hatte keine Puppe mit Haaren, also klebte ich ihr Haare aus Rosshaar auf. Mein Vater war Sattler, so hatten wir genügend Material für Haare. Oder ich schneiderte mit sechs Jahren schon Kleider für meine Puppe. Ich hatte nur eine Puppe, die ich innig liebte. Später nähte ich für mich Kleider, damit ich nicht immer mit Second-Klamotten bekleidet war.

Der Garten war ein Teil unserer Nahrungsquelle. Er versorgte uns mit frischem Gemüse, was übrig war wurde eingekocht. So lernte ich auch mit Pflanzen umzugehen. Was mich bis heute noch begleitet. Ich liebe die Arbeit im Garten, der uns so wunderbar versorgt.

Aus dem wenigen was da war konnte ich eine Menge Neues erschaffen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Veränderung hat nichts mit Geld zu tun

Zurück zu der Eingangsfrage: „Brauchen wir Geld  um uns zu verändern?“ Da kommt von mir ein großes NEIN. Wenn wir spüren, wir möchten uns verändern, wenn wir spüren, etwas passt nicht mehr, dann ist Geld nicht der große Zampano, der uns in die Veränderung trägt.

Bestimmt kennst du das auch, du möchtest etwas anderes tun, wartest und denkst immer und immer wieder, ja wenn ich mehr Geld hätte, dann… Du wartest und wartest und es geschieht nichts. Die Veränderung bleibt wo sie ist.

Oder wie oft höre ich den Satz: “ Ich möchte so gerne etwas verändern, ich weiß auch was ich liebend gerne tun möchte, verschiebe es auf das nächste Leben, im Moment habe ich kein Geld dafür.“ Ja, ja das nächste Leben, für was das alles herhalten muss ;-)

Das gleiche ist: „Ich benötige unbedingt noch mehr Seminare, damit ich lerne noch mehr Geld zu verdienen. Damit ich alle Tricks lerne, damit noch mehr Klienten, mehr Seminarteilnehmer, mehr Kunden zu mir finden.“

Ich kenne diese Wünsche der Veränderung super gut. Als Kind dachte ich oft, ach wenn wir mehr Geld hätten, könnten wir uns ein Auto leisten, ich könnte mehr von der Welt sehen, mehr unternehmen, mehr erleben. Dann würde es mir bestimmt besser gehen.

Als Erwachsene lernte das Leben mich mehr und mehr, dass Geld benötigt wird, doch es ist nicht dieses große Monster, dass uns regiert. Geld ist ein wunderbares Mittel, damit wir unser Leben gut und gemütlich gestalten können. Es dient uns, nicht umgekehrt.

Wenn wir uns dem riesigen Monster Geld unterordnen, wenn wir uns klein machen, dann sind wir Sklaven, lassen uns beherrschen. Wollen immer mehr.

Drei wichtige Schritte für die Basis der Veränderung

1. Erkenne deine wahren Bedürfnisse

2. Öffne dich für Unterstützung

3. Lass die Liebe die Basis für Veränderung sein

Alles was wir so sehnlichst nur mit Geld verändern wollen ist auf Sand gebaut, das bedeutet es wird keinen Bestand haben. Es ist nicht die Basis der Veränderung. Die Basis jeder Veränderung ist die Liebe.

Die Liebe, die uns immer wieder einlädt, komm, wage den nächsten Schritt, komm, geh einen Schritt weiter, komm, lasse dich begleiten, komm vertraue. Auch wenn die äußeren Umstände manchmal total gegen eine Veränderung sprechen, wenn du tief in dir einen sehnlichsten Wunsch spürst, es liegt nicht nur am Geld.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich mit meiner jetzigen Arbeit, dem energetischen Heilen in Verbindung kam, spürte ich den tiefen Wunsch diese wunderbare Arbeit irgendwann mal selbst anzubieten. Zu der Zeit war gar nicht daran zu denken. Ich hatte vier Kinder, gerade ein Haus gebaut, ne Menge an Schulden. Wie sollte ich mir eine Ausbildung leisten können? Wie sollte sich je dieser Wunsch erfüllen. Natürlich tauchten auch die Gedanken auf, wenn ich jetzt mehr Geld hätte, dann…

Das Leben selbst half mir meinen Wunsch zu erfüllen, Schritt für Schritt lernte ich zu vertrauen, zu vertrauen, dass immer genügend Geld da sein wird. Genügend um eine Ausbildung zu machen, genügend um eine Praxis zu eröffnen, genügend um Seminare anzubieten…

Bei jedem Wachstumsschritt kam mir Unterstützung entgegen. Es war nicht das Geld, dass mich verändern ließ, es war meine innere Bereitschaft für Veränderung. Und es braucht auch viel Geduld, Veränderung hat ihre eigene Zeit.

Geld, der gute Geist

Geld ist mittlerweile ein liebevolles Hilfsmittel, wie ein guter Geist, der durch mein Leben weht. Manchmal weht er sehr stark, manchmal zieht er sich etwas zurück. Ich liebe die Münzen und die Geldscheine, ich bin dankbar, dass ich ein sehr schönes und angenehmes Leben führen kann. Es erfüllt mich mit großer Zufriedenheit, dass ich so leben kann, wie ich lebe. Auch wenn das Leben mir schon viele Stolpersteine in den Weg gelegt hat, es waren Steine, die mich haben wachsen lassen, die mich ermunterten mich nicht bremsen zu lassen.

Ich glaube, wenn wir dem Geld nicht mehr mit Angst begegnen, kann es seinen Schrecken verlieren, dann ist es ein liebevoller Begleiter. Dann gehen wir mit unseren Veränderungen in unserem natürlichen Rhythmus. Ohne Druck, ohne Müssen, es geschieht. Es ist immer die Liebe, die allem einen Wert gibt, die alles verändert.

Du bist eingeladen…

Wie sind deine Erfahrungen mit Geld und Veränderung? Gerne kannst du unten eine Beitrag schreiben. Ich freue mich von dir zu lesen.

Herzliche Grüße

Marianne

 

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    2 Kommentare

    1. Guten morgen liebe Marianne, so es gibt im Moment kein Wort, doch
      dankbarkeit, du hast mein Leben beschrieben und vor einer halben Stunde
      sagte ich, seit ich das Geld, das für mich ein Wesen ist und auf dieses Wesen habe ich viel projeziert, als mein Freund mein liebevoller Begleiter sehe, fühle, öffnen sich Türen , hab keine Angst sagt das Geldwesen ich bin bei dir, oft gehe ich einkaufen und frage meine kleine Jutta, die den Mangel kennt auf was hast du heute Appetit, als ich klein war , sagte ich immer, wenn ich groß bin dann kaufe ich mir…..
      liebe Marianne danke und von Herzen mögest du immer gesegnet sein, mit Freude, ich bin genug, ich sagte früher oft **ich bin ein Segen für die Welt und habe immer reichlich Geld** das Wort Geldfrieden hat für mich eine Wende eingeleitet, ich habe immer noch nicht die Taschen voller Geld, doch meine Taschen sind voll von Dankbarkeit, Freude, Getragen sein, Vertrauen, ….

      • Marianne Hauser

        Liebe Jutta,
        das hört sich so wundervoll an: „Geldfrieden“ So wie du schreibst, glaube ich auch fest daran, wenn wir mit der Matherie Geld im Frieden sind, kann sich vieles wandeln und auch heilen.
        Danke dir für dein Teilen deiner Erfahrungen.

        Alles Liebe dir!
        Marianne

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