Verwandle deine Wut in Stärke

Gerne habe ich die Einladung von Lia Rienzi zur Blogparade – #Wut ausdrücken und annehmen‘  angenommen. Mein Beitrag dazu handelt über die Kunst, Wut in Kraft und Stärke zu verwandeln.

Wut ist nichts anderes als eine Kraft, die sich verhärtet und nicht fließt. Alle Energien möchten fließen. Wenn wir wütend sind, ballt sich etwas in uns zusammen. Wir spüren das meistens zuerst in unserem Körper. Unser Atem wird kurz, wir atmen stoßweise ein und aus. Wir werden rot im Gesicht, wir versteifen uns. Bestimmt kennst du den Satz: Ich habe eine Wut im Bauch. Irgendwo im Körper verfestigt sich die Wut.

In spirituellen Kreisen ist es nicht so toll seine Wut zu zeigen, bzw. wenn wir schon so fortgeschritten erleuchtet sind hat man keine Wut mehr. Alles ist in Balance und man hat alles im Griff, auch seine Wut ;-)

Schön und gut, dazu gehöre ich einfach (noch) nicht. Bei mir zeigt sich das eine und andere Mal Wut. Ich stehe auch dazu. Wut ist für mich mittlerweile eine Form, die mir zeigt, da gibt es noch eine Menge an Potenzialen, die noch nicht frei fließen können.

Natürlich kommen in den Momenten wo ich wütend bin ganz andere Wörter und Gefühle zum Vorschein. Wenn wir gerade bei den Gefühlen sind, Wut fühlt sich ganz schön heftig an. Diese Hitze die sie erzeugt ist das reinste Kraftwerk. Es setzt Kräfte frei, die sofort umgesetzt werden möchten.

Wenn wir unsere Wut sofort rausschleudern, kann sie uns oder auch andere verletzen. Ich denke da an ein Kleinkind, dass noch nicht gelernt hat mit seiner Wut umzugehen. Es stampft und schreit und schlägt seinen Kopf auf die Erde. Es verletzt sich, bis es merkt, es tut weh. Oder das Kind ist wütend auf seine Mutter, die ihm etwas nicht erlaubt und schlägt um sich.

Meistens haben wir als Kind gelernt, dass Wut etwas schlechtes ist, dass wir nicht wütend sein dürfen. Wut kann sich auch so äußern, dass wir uns zurückziehen, die Wut einschließen. Dazu gehörte ich eher als Kind. Wut machte mich traurig, ich fühlte mich nicht verstanden, hielt diese Kraft zurück, schloß sie in eine Kammer ein. Bis sich dann zu unmöglichen Situationen die Tür der Kammer öffnete und die Wut rausballerte. Zwar sehr selten, doch dann ziemlich heftig.

Beides, die aggressiven Wutausbrüche, wie die passiven zurückziehenden Aktionen sind nicht gerade erbauend und auf Dauer recht anstrengend, wenn wir sie nicht verstehen oder gelernt haben damit umzugehen.

dein inneres feuer

Wecke dein inneres Feuer

In der Wut steckt ein inneres Feuer, eine Kraft, die lodern möchte. Unterdrücken wir dieses Feuer, unterdrücken wir unsere natürliche Lebenskraft. Wut zeigt nichts anderes, wie, ich bin mit etwas nicht einverstanden. Etwas möchte sich verändern, etwas möchte noch mehr zum Vorschein kommen.

Wenn Wut zum Vorschein kommt steckt oft dahinter, dass wir uns ausgenutzt vorkommen. Wir möchten es nicht mehr allen recht machen, wir haben keine Lust mehr auf etwas, wir möchten genauso erfolgreich, genauso gesehen werden, genauso geliebt werden wie wir sind. Wir möchten uns nicht permanent verbiegen müssen. Wir möchten so sein, wie wir sind

Wenn wir die Botschaft der Wut erkennen, sehen wir die Chance darin. Wir nehmen die Kraft des Feuers in uns an. Wir nutzen das Feuer für unsere Projekte, für unsere Wünsche, für unsere Bestimmung.

Aus der Wut kann Wärme, Vitalität, Kraft und Stärke entstehen.

Feuer kann zerstören oder es kann wärmen. Wenn ich in die Flammen unseres Holzofens schaue, kann ich wahrnehmen, wie die lodernden Flammen voller Kraft das Holz verbrennen. Es ist eine so immense Kraft da, die mich an mein inneres Feuer erinnert. Je mehr ich mein inneres Feuer annehme, es fühle und auch bejahe, umso weniger muss es sich in Form von Wut ausdrücken.

Und wenn es sich wütend zeigt, kann es sich sehr schnell verwandeln. Wir können üben wie wir mit unseren wütenden Anteilen umgehen. Es sind die kleinen Kinder, die Jugendlichen, die Erwachsenen in uns, die ihre Wut nie oder zu wenig ausleben konnten. Sie kommen in den unmöglichsten Momenten zum Ausdruck.

Wenn wir erkennen, dass es da noch Anteile gibt, die wütend sind, können wir sie willkommen heißen und sie liebevoll zur Seele begleiten. Wir schicken sie nicht weg, so wie sie früher weggeschickt wurden.

Wir zeigen nicht unseren erhobenen Zeigefinger, wir sperren sie nicht aus. Wir freuen uns, dass sie sich endlich zeigen. Je mehr wir lernen unsere Wut zu bejahen umso mehr wird dein Feuer lodern.

In der Wut liegt die Einladung deinen Platz einzunehmen. Dich so zu akzeptieren wie du bist, mit allem was dich ausmacht. Dich zu zeigen, dich zu lieben, dich wertzuschätzen..

eine übung

Eine kleine Übung für dich

Spüre deine Wut, spüre deine Gefühle, wo zeigen sie sich in deinem Körper. Wo brennt dein inneres Feuer. Beobachte deinen Atem, atme weich, atme sanft.

Dein inneres Feuer verbrennt deine alten Vorstellungen, deine Verhaltensmuster, deine Verhärtungen. Lade deinen Atem ein, atme weich, atme sanft.

Dein inneres Feuer lädt dich ein deine Wut zu spüren, deine Wut willkommen zu heißen, atme weich, atme sanft.

Dein inneres Feuer ermutigt dich alles zu verbrennen, was nicht zu dir gehört, alles was dich weg bringt von dir und deiner Kraft und Stärke. Atme weich, atme sanft.

Dein inneres Feuer verbrennt deine Blockaden, die Mauern, die sich aufgebaut haben. Atme weich, atme sanft.

Dein inneres Feuer lässt deine Wärme, deine Vitalität, deinen Mut, deine Tatkraft, deine Klarheit zum Vorschein bringen. Atme weich, atme sanft.

Verbinde dich mit dem Feuer der Erde, lasse diese wunderbare Kraft durch deine Füße nach oben strömen. Atme weich, atme sanft.

Verbinde dich mit dem Licht des Himmels, lasse diese wunderbare Stärke durch deinen Kopf nach unten strömen. Atme weich, atme sanft.

Lasse dich von Himmel und der Erde unterstützen, öffne dein Herz. Atme weich, atme sanft.

drachenkraft

Mein Krafttier – Der Drache

Der Drache ist mein Krafttier für dieses Jahr. Er unterstützt mich mit seiner feurigen Kraft, er lädt mich ein meine Wut zu spüren, er lädt mich ein meinen Mut zu spüren. Beides gehört zusammen.

Wut kann sich in Mut verwandeln, wenn wir mutig sind unsere Wut zuzulassen.

Die Drachenkraft ist eine wundervolle weibliche Stärke, zu unseren inneren Wahrnehmungen zu stehen und sie mutig nach außen zu teilen.

Der Drache stupst uns an, wenn wir müde und lustlos sind, er macht uns regelrecht Feuer unterm Hintern. Damit wir das umsetzen, was uns Freude bereitet und uns tanzend durchs Leben tragen lassen.

Es braucht mutige Menschen, wie dich und mich, damit die Welt wärmer, klarer, freudiger und herzerfrischender wird.

Also folgen wir der Einladung des Drachen, volle Kraft voraus, lassen wir das Feuer in uns lodern, lassen wir die Funken fliegen – verwandeln wir unsere Wut ;-)

Du bis eingeladen…

Wie gehst du mit deiner Wut um?

Gerne kannst du unten in einem Kommentar von deinen Erfahrungen mit Wut schreiben. Ich freue mich immer von dir zu lesen.

Herzliche Grüße

Marianne

P.S. Du möchtest noch mehr dein inneres Feuer kennen lernen, wunderbar, dann ist die Ausbildung Energetisches Heilen genau passend.

 

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    4 Kommentare

    1. Liebe Marianne,
      danke für den schönen Text und die Übungen. Auch ich habe dieses Jahr die Drachin als Helferin und ich habe mich darüber gefreut wie auch geschluckt. Sowohl meine Mutter wie auch mein Großvater waren beide sehr cholerisch und insgeheim war meine Mutter für mich immer ein negativer Drachen. Es hat mich aber krank gemacht meine wütenden Gefühle nicht zu zeigen und jetzt hat mich meine Krankheit in den Hintern getreten damit ich mich mit der positiven Kraft des Feuers auseinandersetze. Ich zünde mir momentan jeden Abend eine Kerze an und rufe die Drachin sowie meine Feuerkraft und ich merke sie muss kein Buschbrand sein, ich kann mich auch an einer kleinen Flamme erfreuen. Das tut mir gut.

      • Marianne Hauser

        Liebe Sandra,

        danke dir für deine Zeilen. Prima, wie du dich auf deine Kraft, dein inneres Feuer einlässt. Ja manchmal brauchen wir jemanden oder etwas, dass uns mal kräftig Feuer unterm Hintern macht ;-)

        Gerade dieses Jahr bemerke ich, wie wir mit unserem inneren Feuer herausgefordert werden, da kommen unsere Drachen ganz schön zum Vorschein. Wie du so schön schreibst, wir können uns an der kleinen Flamme erfreuen, es muss nicht gleich alles in Flammen aufgehen. Oft haben wir Angst vor dieser großen Kraft, vor unserer eigenen Stärke. Doch je mehr wir damit üben, umso mehr gewöhnen wir uns daran und mit der Zeit gehört es einfach zu unserem Leben.

        Alles Liebe dir!
        Marianne

    2. Renate Vogel

      Liebe Marianne,
      deine “Wut” mail kommt mir wie gerufen. Ich hatte letzte Woche eine gr. Auseinandersetzung mit einer Kollegin, die ihre Arbeit gut macht, aber dabei immer nur eine Sache in den Foccus nimmt. Das heißt dann für mich, dass ich die restlichen 9/10 machen muss, und als ich sah, dass sie bei dem einen Zehntel noch private Gespräche führte, dann riss mir der Geduldsfaden, und ich habe gestaunt, was da so alles aus mir herauskam!! Eigentlich bin ich immer ausgeglichen und versuche kontroverse Auseinandersetzungen zu meiden. Das weißt du, weil du mich lange genug kennst. Aber nun bin ich froh und dankbar, dass auch solche Empfindungen ihren Stellenwert haben dürfen und funkenfliegend auch reinigend wirken können! Eine völlig neue Sicht auf die Ereignisse der vergangenen Woche !!!! D A N K E für die Absolution!
      Deine Renate

      • Marianne Hauser

        Liebe Renate,

        oh wie schön, wie deine Kraft so langsam ihren Ausdruck findet. Ja, ich kenne dich schon lange und kann es mir noch gar nicht so richtig vorstellen, wenn bei dir die Funken fliegen ;-).

        Wir dürfen lernen, dass beides seinen Platz hat, der ruhige annehmende Teil und der kraftvolle Funken sprühende Teil in uns. Beides hat seine Berechtigung. Ich habe entdeckt, nur wenn wir beide Seiten in uns leben, kann es sich harmonisch und kraftvoll entfalten. Dann unterdrücken wir nichts mehr. Gerade bei uns Frauen ist eher die ruhige harmonische Seite ausgeprägt, wir sind gerade dieses Jahr aufgefordert uns mehr mit der kraftvollen lodernden Feuerkraft zu zeigen. Dazu gehört, dass wir unserer Wut Ausdruck verleihen. Solange wir niemanden damit verletzen, ist es sogar total notwendig.

        Ich freue mich auf dieses Jahr, dass uns auffordert noch mehr von unseren Geschenken zu teilen.

        Alles Liebe dir!
        Marianne

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