Lass die Verbindung zu Gott heilen!

Momentan ist so viel los, so viel möchte sich verändern und heilen. Manchmal kommt es mir so vor, als wenn alles nach mehr Liebe schreit. Ist es in dieser sehr bewegten Zeit möglich über Gott zu sprechen?

Können wir die Verbindung zu Gott wirklich spüren und die Unterstützung annehmen?

Ich möchte dir erzählen, wie meine Verbindung zu Gott sich immer wieder verändert, wie sie sich erneuert und kraftvoller wird.

Ich erlebe immer wieder, wie wenig wir Unterstützung aus der geistigen Welt annehmen. Wie wenig die meisten Menschen überhaupt an Gott interessiert sind. Wenn wir die Stimmung hier auf der Erde beobachten, herrscht nicht gearade Frieden. Es gibt noch so viel Krieg, Leid und Ängste.

Wir brauchen unsere Blicke nicht unbedingt in die Ferne richten, wo der wirkliche Krieg herrscht. Es reicht schon, wenn wir in unser Umfeld blicken. In kleinen Kreisen bekämpfen sich Menschen, weil sie sich im Recht befinden, weil sie nicht vergeben können. Familien bekämpfen sich aus Gründen, die meistens schon vergessen sind. Dörfer, Städte bekämpfen sich, weil sie meinen, sie sind mehr wert. Da fällt mir doch gleich der Vergleich von Badener und Württemberger ein ;-) Die Grenze verläuft nur ein paar Kilometer von unserem Haus.

Es gibt eine Menge an Problemen, die aus einer alten Energie entspringen, die einfach nicht mehr passend sind. Und doch gibt es noch genügend Menschen, die diese alten Muster weiter verfolgen. Was ist das Resultat? Die Kriege und Kämpfe gehen weiter, auch wenn man manchmal nicht mehr den Ursprung kennt.

Ich möchte mich da nicht ausnehmen, auch ich entdecke immer wieder kriegerische Anteile in mir. Anteile, die stur und starr ihre Meinung durchsetzen wollen. Die die Meinung anderer nicht gelten lassen, die auf ihr Recht pochen.

In solchen Momenten, wenn alte kriegerische Anteile mich einnehmen, ich nicht weiter weiß, keinen Weg aus dieser dunklen Energie kenne, gibt es nur eins, mich mit Gott verbinden.

Es ist für mich wie ein Anker, ein Halt, ein liebevoller und klarer Hafen, wo ich mich hin begeben kann. In der größten Not gibt es einen Ort, einen Platz, wo ich Liebe erfahre, egal, wieviel oder was ich mitbringe.

Gott – wer oder was ist das?

Mit Gott meine ich die Liebe, die so kraftvoll und mächtig ist. Sie steht über allem, nichts ist stärker als sie. Es gibt so viel verschiedene Begriffe, Gott, die All-Liebe, die Quelle, der Himmel… Egal wie wir es nennen, es ist Etwas, was uns erinnert, wo wir herkommen und wo wir wieder hingehen. Im Grunde lässt sich Gott nicht erklären. Es ist ein Wort und jeder hat eine andere Beziehung zu Gott – zu dem Wort.

Ich finde es ist egal, wie wir es benennen. Es ist mehr als ein Wort, als ein Gefühl, als ein Gedanke. Das ist das Schöne, das Zauberhafte, das Abenteuerliche, das Geheimnisvolle. In diesem Wort, in dieser Energie steckt so viel.

Ich hatte in meiner frühen Kindheit eine sehr intensive Verbindung zu Gott. Gebete gehörten zu meinem täglichen Ablauf. Es war nicht unbedingt die Kirche, die mir diese Verbindung zu Gott vermittelte. Bei uns in der Familie gehörten Kirchgänge nicht zum sonntäglichen Ritual. Und doch war Gott allgegenwärtig. Er vermittelte mir eine Funktion von Schutz, er gab mir Vertrauen behütet zu sein, egal was kommt.

Erst als ich etwas älter wurde und ich wahrnahm wie viel Leid und Krankheit es gab, zeigten sich die ersten Zweifel. Es tauchten Fragen auf: “Warum lässt dieser gütige Gott all das zu.? Warum hilft er nicht? Warum lässt er Krankheiten in meiner Familie zu? Wo ist dieser liebende Gott bei all dieser Schwere? Schaut er weg?”

In dieser Zeit wandte ich mich langsam ab, die Verbindung zu Gott wurde schwacher. Ich konnte mit meinem Bewusstsein vieles nicht verstehen. Versuchte es mit meinem Verstand zu erklären, was mir nicht gelang. Lange konnte ich das Wort, Gott, nicht aussprechen, ich konnte es nicht mal denken.

Mit dem Erwachen kam die Liebe zurück

Mit meinem Erwachen erkannte ich Schritt für Schritt wie viel Groll ich in mir hatte. Ich war wütend auf diesen Gott, der so viel Leid zu lies. Ich konnte ihn nicht verstehen. Mit jedem Tag meines Erwachens erkannte ich mehr und mehr wie viel Liebe in allem was geschehen ist war. Es war eine Liebe, die auch im größten Leid vorhanden ist. Auch wenn ich vieles nicht verstehen konnte, die Liebe war da.

In dieser Zeit geschah eine wundersame Heilung, die Verbindung zu Gott heilte. Die Wut, der Groll auf Gott wurde sichtbar, fühlbar in mir und konnte langsam heilen. Die Anteile, die von klein an so auf Gott bauten, die noch in dieser Wut und Angst steckten, konnten langsam zurück kehren in die Liebe.

Es war bestimmt nicht immer einfach. Es verlangt viel Geduld und Hingabe. Sich dem hingeben, was da ist. Nicht dagegen zu kämpfen und auch nicht wegrennen. Einfach da bleiben und diese schmerzvollen Anteile wahrzunehmen. In dieser herausfordernden Zeit lernte ich zu vertrauen. Zu vertrauen, dass es Etwas gibt, was mich liebt. Und diese Liebe ist mächtiger als alles, was es je geben wird. Keine Liebe wird je stärker sein.

Das geistige Erwachen ist ziemlich herausfordernd. Gerade, wenn wir noch so viele kämpferische, wütende Anteile in uns haben. Wir möchten nicht mehr zu Gott schauen, wir möchten wie gewohnt alles alleine bewältigen. Bis wir spüren, so geht es nicht mehr. Bis wir hingebungsvoll die Hilfe annehmen.

Das Leben selbst bringt uns mit Erfahrungen in Berührung, die uns mehr und mehr auf den Weg zu Gott führen. Für mich war es ein zurück oder besser gesagt ein neuer Weg zu Gott. Es konnte eine neue Verbindung zu Gott entstehen. Und sie geht weiter, es ist noch lange nicht fertig. Die Verbindung zu Gott entwickelt sich. Ich bin erstaunt, welche äußeren Formen sich zeigen. Die Liebe Gottes ist erfinderisch ;-) Da gibt es kein besser oder schlechter. Alles ist verbunden.

Es liegt an uns, nehmen wir diese Liebe an, öffnen wir uns und unsere Herzen dafür. Oder bleiben wir in dieser harten, kalten, lieblosen Haltung stecken? Das Schöne, jeder wird erwachen, jeder wird irgendwann zurück finden in die Liebe – zu Gott. Auch wenn es manchmal schwer vorstellbar ist, wenn wir das Weltgeschehen beobachten. Wichtig ist, wir beginnen bei uns. Wir hören den Ruf, wir fühlen, dass wir uns umdrehen sollten.

Gebete verbinden und heilen

Was mir hilft sind Gebete. Ich habe noch Gebete aus der Kindheit, die ich immer wieder bete. Das Vater unser ist mein Hauptgebet. Wenn nichts mehr geht, sich alles verwickelt anfühlt, das Gebet bringt mich Gott nahe. Es lässt mich die Liebe fühlen. Und wenn ich mit der LIebe verbunden bin, kann es sich lösen, kann es heilen. Egal wie die Heilung aussieht. Manchmal total anders, wie wir es uns vorstellen.

Heilung ist kreativ und vielfältig

Die Liebe ist kreativ, sie nimmt die Form an, die uns in diesem Moment unterstützt. Es gibt nicht den einen Weg der Heilung. Manchmal ist es das geistige Heilen und manchmal ist es eine Operation oder ein Medikament, das uns heilt. Je offener wir der Liebe begegnen, umso besser können wir unseren Weg des Heilens erkennen. Für mich geschieht Heilung immer in der Verbindung mit Gott.

In meinen Einzelsitzungen und Seminaren werde ich immer wieder zu dieser Verbindung zu Gott eingeladen. Es geht nicht ohne die Liebe, wenn wir etwas verändern und heilen möchten. Immer wenn wir spüren, wir kämpfen gegen die Liebe, gegen die Veränderung, gegen das Neue, kämpfen wir gegen Gott.

Soll nicht heißen, dass wir nicht kämpfen sollen. Kampf ist etwas wertvolles, es bringt uns mit unserer Stärke in Verbindung. Wir können für die Liebe, für die Veränderung, für das Neue kämpfen. Wir setzten uns für die Liebe ein – wir sind in Verbindung mit Gott.

Das Bild habe ich in unserem Urlaub in dem kleinen Dorf Mojacar entdeckt. Es wurde von dem deutschen Maler Michael Sucker kreiert. Es ziert eine Wand in der kleinen Kirche.  Als ich es sah, spürte ich diese Verbindung zu Gott, zu Christus sehr stark. Darum teile ich es gerne mit dir.

Du bist eingeladen…

Ich weiß nicht, wie du zu Gott stehst? Was es in dir auslöst, wenn du meinen Blogbeitrag liest? Vielleicht wendest du dich gleich ab und es ist dir zu viel Gott? Oder du findest dich wieder? Es wäre schön, wenn du deine Erfahrungen mit mir/uns teilst. Wenn du magst schreib unten einen Kommentar.

Herzliche Grüße

Marianne

 

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