Hole deine inneren Fähigkeiten ans Licht!

“Ich habe so viele Fähigkeiten, doch wie kann ich sie einsetzen ? Ich spüre Etwas, das aus meinem Inneren sprudelt, ich kann es aber nicht benennen”. Diese Sätze höre ich immer wieder von meinen Klienten.

Wie können wir unsere inneren Fähigkeiten sichtbar werden lassen, sie in unser Leben einladen?

Ich möchte dir heute von meinen Erfahrungen erzählen. Welches Abenteuer es immer wieder ist, meine Fähigkeiten zu entdecken und sie voller Vertrauen in mein Leben fließen zu lassen.

Ich kenne diese oben beschriebenen Fragen nur zu gut. Wie erkenne ich meine Fähigkeiten und wie kann ich sie so in mein Leben einbringen, dass sie mich finanziell tragen und gleichzeitig bereichern und begeistern?

Es ist gar nicht so einfach nach den vielen Jahren der Schule. Plötzlich sollte man wissen, was man als nächstes tun sollte. Für manche ist es total einfach, sie wissen schon von Kindergartenzeiten an, sie möchten diesen einen Beruf ausüben. Ob es dann wirklich auch der Pilot oder die Stewardess ist, sei dahingestellt ;-)

Es gibt auch Menschen, die wirklich ihren Kindheitstraum verwirklichen. Doch ich glaube das sind wenige. Meistens ist es so, als ob wir vor einer großen dunklen Wand stehen und wissen nicht wie es weiter geht.

Es kann sein, dass im Inneren einiges wirkt, doch es wird einfach nicht sichtbar. Es sind nur wage Ahnungen, was du machen möchtest oder was du auf keinen Fall in dein Leben holen möchtest.

Egal ob du gerade dabei bist nach der Schule deinen Weg zu finden, oder ob du an einem Punkt in deinem Leben stehst, wo du alles hinterfragst, wo du spürst du möchtest mehr von dir und deinen Seelenqualitäten kennenlernen und einbringen. Du musst nicht warten, bis im Außen etwas auf dich zu kommt.

Wie oft ist es so, dass wir warten und warten und nichts stellt sich ein. Keine Veränderung tritt ein. Wir sitzen es aus, uns fehlt es an Ideen und Inspirationen. Wir hoffen auf etwas, was uns anstupst und den Weg weist.

Das kann gelingen, aber meistens sind wir aufgefordert den ersten Schritt zu gehen. Dieser erste Schritt kann sein, dass wir uns erlauben uns für unsere innere Stimme, unsere Seele zu öffnen.

Jede Veränderung  entsteht immer aus unserem Inneren heraus. Klar kann der Impuls auch von außen kommen, doch er wurde zuerst in unserem Inneren geboren. Leider vergessen wir das gerne oder wir übersehen das tunlichst.

Stolpersteine sind liebevolle Wegweiser ;-)

Wenn ich so zurückblicke hat das Leben mir einige Stolpersteine in den Weg gelegt. Genau diese Stolpersteine waren letztendlich so hilfreich, damit ich meinen wahren Weg – meinen Seelenweg finden konnte.

Vor meinem Erwachen funktionierte ich, so wie alle Menschen in meinem Umfeld. Wollte einen Beruf, der mit Mode zu tun hatte. Wollte in eine Glitzerwelt eintauchen, wo es nur um das Äußere geht. Wo die inneren Werte nicht unbedingt gefragt sind. Doch es kam anders. Es kam ein Kind dazwischen. In dem Moment war es nicht unbedingt prickelnd. Es war ein richtiger Stolperstein, der mich stoppte, der mich aufforderte alles zu überdenken. Ich würde sagen, es war schon ein erster Hinweis auf mein Erwachen – aufwachen, was will ich wirklich, was will meine Seele für mich.

Ich erkannte, dass ich meinen Berufswunsch nicht mit einem Kind verwirklichen will. Ich schwenkte um und setzte mich ins Büro. Nicht gerade das, was ich mir vorstellte. Doch die freie Zeit war der Ausgleich. Ich konnte meine Kreativität mit meiner Nähmaschine umsetzten. Ich fertigte viele Kleidungsstücke für mich und meine Kinder. Manchmal sogar für Verwandte und Freunde.

Ich erkannte, dass ich beides leben konnte, Bürotätigkeit, Familie und meine Kreativität in meinen Alltag fließen lassen. Es kam ein Garten dazu, ich entdeckte die Liebe zu den Pflanzen, die ich ja schon als kleines Kind spürte. Ich hielt mich gerne in der Natur auf.

Bis ich spürte, da gibt es noch Etwas, was zum Ausdruck kommen möchte, es ist noch lange nicht alles, was ich zeige. Es fehlt noch ein wichtiger Teil in meinem Leben. Es kam mir vor, wie ein großes Puzzelstück. Ich konnte erst nur den leere Teil meines Puzzels erkennen.

Und diese Leere zu erkennen, war nicht angenehm. Ich kann mich noch gut erinnern, wie furchtbar sie sich angefühlt hat. Je größer das Puzzleteil ist, das fehlt, umso größer die Leere. Es zog mich regelrecht in diese Leere.

Das war der wesentliche, entscheidende Punkt meines Erwachens. Ich durfte erkennen, dass es in mir noch so viel gab, dass gelebt werden möchte. Es hatte nichts mehr mit funktionieren zu tun. Es war nicht erklärbar, auf jeden Fall nicht zu Beginn. Es war eine Kraft, die mich in die Tiefe zog. Die mich einlud, komm lass dich sinken in diese Leere, hinein in die Dunkelheit.

Es war eine herausfordernde und sehr anstrengende Zeit, rückblickend eine meiner wertvollsten. Ich durfte so viel erkennen und lernen. Ich durfte erfahren, wie wichtig es ist sich für Unterstützung zu öffnen. Ich durfte lernen mir und meinem Umfeld zu vertrauen. Ich durfte lernen, dass alle meine Stolpersteine Wegweiser waren. Sie zeigten mir den Weg in eine bestimmte Richtung. Auch wenn ich nicht wusste, wo ich landen werde.

Ich wurde ziemlich klar und deutlich aufgefordert meinen Weg zu verändern. Das riesige Puzzelteil wollte endlich seinen Platz einnehmen, wollte leuchten. Auf dem Puzzelteil stand Heilen.

Jeder Veränderung beginnt zuerst in unserem Inneren

Es begann bei mir selbst. Das Puzzelteil war in erster Linie für mich, es entfaltete seine Wirkung in mir und meinem Leben. Als ich bereit war mich dafür zu öffnen, diese Fähigkeiten, die in dem Puzzelteil steckten ans Licht zu holen, begann ein neuer Weg.

Ich erfuhr in den letzten 30 Jahren, ja so lange ist das schon her ;-) so viel Heilung. Heilung für meinen Körper, Heilung für meine Seele und die Beziehung zu Gott ist am heilen. Und es hört nicht auf. Da gibt es nicht dieses eine Ziel und ich bin angekommen.

Mir wurden viele Begegnungen geschenkt mit wundervollen Menschen, die mich ermunterten meine Fähigkeiten im Bereich heilen noch mehr zu erkennen und sie leuchten zu lassen. Ich durfte viele wunderbare Übungen lernen, die mich und meinen Körper mit so viel Liebe in Berührung brachten. Ich erkannte, dass es noch so viele Bereiche in mir gibt, die zu wenig Liebe erhalten haben.

Schritt für Schritt wurde ich weitergeführt auf meinem neuen Heilungs – Weg. Vielleicht ist er auch gar nicht so neu?! Es gibt immer wieder Stationen, die mir bekannt vorkommen. Vielleicht ist es einfach eine neue Form des Weges? Wer weiß das schon, es ist auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir weiter gehen, dass wir uns führen lassen und die Geschenke, die auf dem Weg bereitliegen annehmen.

Als ich spürte, dass meine Heilung voranschritt, dass ich wieder in Balance war, kam der Wunsch meine Erfahrungen weiterzugeben. Ich wollte andere Menschen teilhaben lassen. Wollte, dass auch sie spüren, es ist immer Hilfe da. Wollte, dass sie ihre Fähigkeiten erkennen und leuchten lassen. Wollte, dass sie ihrer inneren Stimme vertrauen. Wollte, dass sie in ihren Stolpersteinen die Geschenke erkennen. Und wie es so ist, wenn die Wünsche aus der Seele entspringen, werden sie wahr :-)

Ich bot meinen Freunden und Verwandten Sitzungen an, lud sie zu kostenlosen Sitzungen ein. Ich muss gerade schmunzeln, wenn ich an meine ersten Sitzungen denke. Mein Wohnzimmer und ein Sofa war alles, was ich hatte. Kein extra Raum oder eine besondere Liege. Es zeigte mir, wie diese Einfachheit genügt um die Liebe einzuladen – um zu heilen.

Erst einige Jahre später kam ein eigenes Zimmer, eine schöne Liege dazu. Und es war auch der Zeitpunkt Geld für meine Sitzungen anzunehmen. Zu erkennen, ich habe etwas zu geben und bekomme etwas zurück – ein Austausch von nehmen und geben.

Es ging weiter mit meinem Puzzleteil, es war noch lange nicht fertig. Es wollten noch mehrere Fähigkeiten ans Licht. Der Wunsch Seminare zu geben blubberte immer stärker an die Oberfläche. Ich hatte keine Ahnung, wie das gehen sollte. Auch hier erhielt ich eine Chance, wenn sie auch mit einem richtig großen Stolperstein gesegnet war.

Ich durfte eine Vertretung für ein Seminar übernehmen. Mein allererstes Seminar hielt ich ohne große Vorbereitung und ich kann sagen es war ein Sprung aus gefühlten hundert Metern. Nicht so prickelnd, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber es war der Beginn meiner Seminartätigkeit.

Wieder durfte ich lernen meiner Seele zu vertrauen, sie legt uns manchmal total etwas anderes vor die Füße, als wir möchten. Doch letztendlich führt es genau dorthin, wo unsere größten Stärken wohnen.

Ja und je mehr ich mir vertraue und es zulasse, dass mein Puzzleteil leuchten darf, umso mehr kommen meine wahren Fähigkeiten ans Licht.

Drei Tipps, um die Essenz deiner Fähigkeiten zu erkennen

Ich habe erkannt, dass die Essenz meiner Fähigkeiten mit heilen zu tun hat. Heilen ist nicht nur diese eine Form. Diese Essenz zeigte sich mir, wie ein Stück Holz, je mehr ich es in meinen Händen halte, je mehr formt es sich zu genau der Form, die für mich liebevoll und passend ist. Wenn ich wieder meine, ich müsste zuerst mit meinem Verstand dazwischen funken, schwupps legt mir meine Seele wieder einen Stolperstein in den Weg.

Mittlerweile sind es meine Liebessteine, in jedem Stein ist so viel Liebe enthalten. Wenn sich mal ein andere Stein dazwischen einschleicht. Einer, der sich nur dunkel und hart anfühlt, dann lasse ich ihn links liegen und gehe weiter. Ich habe keine Lust, Lasten, die nicht zu mir gehören mitzutragen. Auch hier immer wieder zu erkennen, was ist liebevoll, was bringt meine Fähigkeiten zum Vorschein und lädt mich ein, sie leuchten zu lassen.

Wenn du dich jetzt fragst, schön und gut, doch wie erkenne ich meine Fähigkeiten und lasse sie leuchten.

  1. Für mich war und ist es nach wie vor wichtig mir Zeiten der Ruhe und Stille zu gönnen. Meinen Atmen fließen zu lassen, einfach nur da zu sein. Ich habe lernen dürfen, dass ich nur in der Stille meine innere Stimme hören kann. In diesen Sessions mit mir und meiner Seele können die ruhenden Fähigkeiten aufblinken.
  2. Als nächstes war und ist es wichtig mich unterstützen zu lassen. Es gibt Phasen, da kommen wir nicht weiter, da ist es hilfreich ganz klar zu sein und zu spüren welche Hilfe für uns da ist. Und ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, es ist immer Hilfe da.
  3. Wenn deine Fähigkeiten noch völlig im Dunkeln verborgen sind, erinnere dich was du als Kind liebend gerne getan hast. Mit was hast du gespielt, was hat dich Zeit und Raum vergessen lassen? Es ist nicht genau dieses äußere Spiel, dass deine Fähigkeiten zeigt, es ist die Essenz, die im Spiel verborgen ist. Am leichtesten erkennst du sie, wenn du das Gefühl in deinen Spielen wahrnimmst.Ich spielte gerne mit Katalogen, schnitt Figuren aus, spielte Familie oder Gruppen.Die Essenz war, Menschen zu verbinden, mich mit ihnen unterhalten. Ja und genau das tue ich mit meiner Arbeit. Ich bin neugierig, was jeder Klient oder Seminarteilnehmer mitbringt. Und freue mich zu inspirieren, zu unterstützten, seine Fähigkeiten, sein Puzzleteil zu finden und es zum Leuchten zu bringen.

Das sind meine drei Kernpunkte, die ich immer wieder anwende. Manchmal gleichzeitig, manchmal gar nicht und manchmal nur eins davon.

Wie wundervoll ist es, wenn jeder sein Puzzel belebt und seine Teile Stück für Stück einfügt. Ich sehe es gerne wie ein riesiges Puzzel. Wir gehören alle zusammen. Immer wenn wir bei uns wieder ein Puzzleteil einfügen, eine Fähigkeit erkennen und leben, tragen wir für das große Erdenpuzzle bei. Wenn wir bei uns etwas zum Leuchten bringen, erhellen wir die Erde.

Herzliche Grüße

Marianne

 

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