Erschaffe aus dem geborgenen Nest – 7 Schritte unterstützen dich

Das neue Jahr liegt vor uns, wir schmieden Pläne, setzen neue Ziele. Ist es möglich das Neue, was vor uns liegt aus einem sicheren, geborgenen Ort heraus zu erschaffen?

Wie können wir aus der Geborgenheit etwas Neues erschaffen?

Heute erzähle ich dir, wie mir 7 Schritte helfen ein sicheres Nest zu erschaffen und wie ich aus dieser Geborgenheit mehr und mehr meine Bestimmung erkennen kann. Auch wenn ich diese super guten Startbedingungen eines liebevollen Nestes nicht hatte, es ist immer möglich seiner Bestimmung Raum zu geben.

Das Neue entsteht nur aus dem sicheren Nest

Das Neue Jahr lädt uns ein vieles zu überdenken, Termine zu planen, neues in die Welt zu bringen, altes hinter uns zu lassen. Gerade im Januar schauen wir voller Erwartung in das Jahr vor uns. Wir tragen Termine in unseren Kalender, gestalten das Jahr vor unserem inneren Augen. Bei all diesem Tun vergessen wir zu oft, dass wir einen inneren und auch äusseren sicheren und geborgenen Raum benötigen – ein Nest, von wo aus wir gestalten können.

Ein Nest kann wie eine Zentrale sein, ein Mittelpunkt, der uns immer wieder einlädt von hier aus entsteht alles, von hier aus, kann ich super gut Neues erschaffen. Wenn dieses Nest fehlt, verlieren wir uns in dem äußeren Tun. Wir flitzen durch unseren Tag, überfordern unseren Körper, sind ausgelaugt, sind übermüdet und am Ende des Tages unzufrieden. Es fehlt der ruhende Pol, der Ort, der uns immer wieder einlädt, komm lass dich sinken, komm lasse dich halten, komm nimm Liebe an.

In einem warmen geborgenen Nest können wir uns für das Annehmen öffnen. Wir öffnen uns für die Liebe, die für uns alle da ist. Wir dürfen uns füllen mit dieser Liebe, die uns durch den Tag trägt. Wenn diese liebevolle Nahrung fehlt, wenn wir unsere Türen verschlossen halten werden wir zwar funktionieren, wir werden unser Leben gestalten, doch im Untergrund spüren wir uns nicht geborgen, nicht gehalten. Wir bleiben im Aufpassmodus. Das ist sehr anstrengend, kostet unnötig viel Kraft und Energie.

Was können wir tun, damit wir uns dieses sichere Nest, diesen geborgenen Ort erschaffen können?

Zuerst dürfen wir erkennen, dass wir nichts falsch gemacht haben, wir haben uns nicht bewusst gegen ein sicheres Nest entschieden. Wir haben uns nicht nackt und unbeholfen ohne diese Geborgenheit aufwachsen lassen. Die meisten von uns sind so aufgewachsen, sind ohne diesen Schutz geboren worden. Wenn wir die ersten Tage, Wochen und Monate unseres Lebens, dieses Gefühl von Schutz und Geborgenheit nicht erlebt haben, wird es uns schwer fallen unser Nest aufzusuchen. Es war keines da und wir spüren den Verlust erst, wenn das Leben uns Herausforderungen hinlegt. Wenn unser Körper streikt, wenn wir unzufrieden sind, wenn wir keine Freude empfinden, wenn wir nur noch wie Maschinen funktionieren.

Ich möchte hier niemanden anklagen, unsere Eltern gaben bestimmt ihr bestes, haben uns soweit versorgt, wie es ihnen möglich war. Sie haben auch nicht gelernt Liebe anzunehmen, sich ein sicheres Nest zu bauen.

Wenn wir erkannt haben, dass wir dieses sichere Nest nicht erhalten haben, gibt es immer die Möglichkeit es selbst zu erschaffen. Alles was wir vermissen, alles was wir nicht erhalten haben, können wir nachholen. Wir können uns das schenken, was wir so nötig brauchen. Wir können unsere Bestimmung entdecken.

Unsere Bestimmung braucht diesen sicheren Ort, damit sie sich entfalten, damit sie wachsen kann. Wie ein Baby, das wohlbehalten in den Armen der Mama wachsen und gedeihen darf. Genauso ist es mit unserer Bestimmung, sie trägt alle unsere Fähigkeiten in sich, sie hält unsere Stärken, sie kennt unsere Schwächen. Unsere Bestimmung kommt erst zum Vorschein, wenn wir ihr diesen geborgenen Raum ermöglichen.

Unsere Bestimmung können wir nicht mit unserem Verstand hervorzaubern. Wir können sie nicht mit Plänen und Zielen stepp by stepp auf Papier bringen. Sie schlummert in uns, sie ist angelegt, sie ist wie ein Samen, der wachsen möchte. Der Samen benötigt einen nahrhaften Boden und ganz viel Liebe. Der Samen schlummert so lange in uns, bis wir bereit sind ihn zu erkennen und wachsen zu lassen. Bis wir mehr wollen als nur funktionieren. Bis wir die Freude und Begeisterung in unseren Tag einladen, eine Freude, die aus der Tiefe aufsteigt.

Baue dir dein sicheres Nest – 7 Schritte

1. Erkenne – schau genau hin, fühlst du dich wohl in dir, fühlst du dich sicher und geborgen? Das kannst du ganz wunderbar erkennen. Nimm dir immer wieder einige Minuten Zeit und lausche in dich, wie geht es dir in bestimmten Situationen? Wie reagiert dein Körper? Hast du einen Platz, wo du dich total wohl und gehalten fühlst? Sei wie ein Forscher, eine Forscherin, die sich neu entdecken möchte.

2. Unterscheide – alles was bis jetzt in deinem Leben war, ist eine Folge von vielen Geschehnissen. Die Ursache liegt oft ganz lange zurück. Vieles wurde von uns übernommen, vieles haben wir einfach abgeschaut, haben es eingetrichtert bekommen. Es ist nicht auf unserem Mist gewachsen. Als kleines Baby und Kleinkind wurden Verhaltensweisen in uns eingepflanzt. Unterscheide, was ist wirklich deins, was ist übernommen.

3. Annehmen – bevor du dir zu viel Gedanken machst, lerne anzunehmen. Egal, was bisher in deinem Leben war, die Liebe verändert, die Liebe heilt. Die Liebe ist die größte Macht. Mit Liebe ist die allumfassende Liebe gemeint. Die Liebe, die uns hier auf die Erde eingeladen hat, die uns durch unser Leben begleitet. Du kannst der Liebe einen Namen geben, nenne sie Gott…- sie ist die Kraft, die uns eine sicheres Nest bietet.

4. Lücken – gönne dir jeden Tag freie Zeiten, kleine Lücken, nur für dich. Fülle diese Lücken mit deinem Atem, atme die frische lebendige Energie ein, atme Liebe ein. Fülle die Lücken mit dem, was dir gut tut, ob es ein Spaziergang ist, Aufenthalte im Wald, Minuten auf deinem Sofa, Kuschelzeiten mit dir oder einfach nur da sein, ohne etwas zu tun. Lausche in dich, was brauchst du, was benötigt dein Körper.

5. Gestalte – deine inneren Wünsche und Bedürfnisse benötigen genügend Raum. Gestalte deine inneren Räume mit dem, was du Schritt für Schritt entdeckst. Gestalte zuerst in deinem inneren, dann können die äußeren Schritte folgen. Indem du dich innerlich veränderst kann auch dein äußeres folgen. Das bedeutet, du entdeckst in deinem Heim, was nicht mehr passt, altes darf gehen, das Neue zieht langsam ein.

6. Geduld – Neues zu erschaffen braucht Geduld. Je langsamer und liebevoller wir unser neues Nest gestalten, umso kraftvoller wird es. Manchmal braucht es Leerräume zwischen alt und neu. Das Alte lassen wir ziehen, das Neue ist noch nicht da. Wie ein altes Möbelstück, das wir aussortieren, der Platz bleibt leer, bis wir das neue passende Stück gefunden haben. Indem wir geduldig in uns hinein lauschen, erkennen wir den Zeitpunkt für das neue.

7. Genieße – Zwischen all den Schritten deiner Entwicklung genieße. Genieße jeden Tag deine kleinen Erfolge. Freue dich, dass du auf deinem Weg der Bestimmung bist. Genieße die kleinen und auch großen Momente die dich deiner Bestimmung näher bringen. Deine Bestimmung ist nie fertig, sie entfaltet sich mehr und mehr, indem du sie genußvoll einlädst.

Beginne und bleibe dran

Ich möchte dich mit diesen 7 Schritten inspirieren, möchte dich ermuntern zu beginnen oder dran zu bleiben. Es ist so schön, wenn wir uns auf den Weg machen, wenn wir erkennen, was wir in uns tragen, was wir zu geben haben. Der Samen möchte spießen, damit eine leuchtende Blüte zum Vorschein kommt. Damit unsere Erde mit ganz vielen schönen bunten Blumen übersät wird. Du bist so wertvoll, so einzigartig, ich freue mich, dass du diesen Beitrag gelesen hast. Erkenne, du bist bereits auf dem Weg, gehe weiter und lasse dich unterstützen.

Herzliche Grüße

Marianne

 

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