Die Kunst, Freiheit und Struktur zu vereinen – 5 Punkte des schöpferischen Erschaffens

Ein geregelter Tagesablauf und die Kunst, die Freiheit zu genießen, passt das zusammen? Ich habe die Erfahrung gemacht JA das ist möglich.

Wie können wir einerseits Struktur und zusätzlich Kreativität in unseren Alltag bringen?

Nach der langen Sommerpause teile ich in meinem Blogbeitrag 5 Punkte mit dir, die dich unterstützen eine liebevolle Struktur in deinen Tag einzuladen.

Holpriger Beginn

Nach der langen Sommerpause wage ich mich langsam wieder an meinen Laptop, um einen Blogbeitrag zu schreiben. Ich merke, es ist gar nicht so einfach, wenn mein schreibendes Selbst pausiert hat. So viel durfte absinken, zur Ruhe kommen. Klar, dass es eine Weile dauert, bis das Schreiben wieder in Schwung kommt, bis die Kreativität in die Worte hineinfließt. Meistens ist es der Beginn, der sich holprig gestaltet. Keine Ahnung worüber ich schreiben möchte, Null Bock Stimmung taucht auf, leg dich doch gleich wieder in die Hängematte, heute ist kein guter Tag zum Schreiben, verschiebe es auf Morgen, liest ja sowieso niemand und und und.

Gefühlt tausend Gründe tauchen auf, um mich von meinem Laptop weg zu manövrieren. Keine Chance, ich schreibe heute meinen Blogbeitrag, komme was wolle, es gibt keine Ausrede mehr.

Tief in mir weiß ich, bzw. habe ich es ja schon viele Jahre erfahren, schreiben ist ein Teil meiner Bestimmung. Ich stelle mir gerade vor, wie wäre mein Leben ohne Schreiben und kreativem gestalten? Ein Flecken meiner Landschaft wäre düster, unbewohnt, kalt und die Liebe fehlte. Möchte ich das? Nein auf keinen Fall, mein Bestreben, mein Wunsch sind meine Landschaft des Lebens mehr und mehr einzunehmen, die alte Dunkelheit darf (muss) dem lichtvollen weichen. Die Liebe darf sich voller Kraft einnisten.

Aha, jetzt bekomme ich wieder mehr Schwung, mehr Freude, Begeisterung, ich spüre, die Liebe, die durch das Schreiben in mein Herz einzieht, fühle das Kribbeln in meinen Fingern… herrlich. Mein gesamter Körper jubiliert, wenn die Finger gleich in die Tasten hauen ;-)

Lade die 5 Punkte in deinen Alltag ein

Als kleines Bonbonchen, überlege ich mir, wie ich die Schreibzeit so angenehm, wie möglich gestalten kann. Erinnere mich an die 5 Punkte des kreativen, schöpferischen Gestaltens.

5 Punkte des schöpferischen Gestaltens:

  1. Vorbereitung
  2. Beginn
  3. Mitte
  4. Ende
  5. Integrieren

Vorbereitung

Bevor ich mit dem Schreiben beginne, gestalte ich meinen Schreibplatz, bzw. schaue welcher Platz optimal für mich ist, heute ziehe ich mit meinem Laptop raus in den Garten. Es beruhigt meine Augen, wenn ich in das frische Grün des Gartens schaue. Mein Blick wandert immer wieder weg vom Bildschirm, wie angenehm. Ich höre das Zwitschern der Vögel, sehe das Wasser im kleinen Holzfass, ein zarter Wind streift über meine Haut und die Sonne verwöhnt mich mit ihrer wohligen Wärme. Stelle mir ein Glas von meinem Lieblingstee, Nüsse mit Rosinen und für später noch einen Pfirsich dazu. Jetzt ist alles vorbereitet.

Beginn

Es kann losgehen, ich klappe meinen Laptop auf, gehe auf meine Blogseite und stimme mich zuerst ein, nimm ein paar Atemzüge nimm meinem Blog wahr, wie fühlt es sich nach der Pause an? Verbinde ihn mit der Erde und bitte um Liebe und göttlichen Beistand. Zusätzlich verbinde ich mich mit meinen Bloglesern und bete auch für sie.

Auf einem Schmierblatt kritzle ich mit Buntstiften Worte, die aus mir raus purzeln, ohne nachzudenken, kreuz und quer füllen sie das Blatt. Solange wird gekritzelt, bis mir drei Worte entgegenspringen: Freiheit, Struktur und Rhythmus.

Jetzt kann es weiter gehen am Laptop, die Finger huschen langsam über die Tasten.

Mitte

Der Schreibflow hat sich eingestellt, meine Finger tippen im schnellen Tempo über die Tasten. Es geschieht einfach, kein langes Überlegen, die Buchstaben formen sich automatisch auf dem Bildschirm. Es fühlt sich so wunderbar an, wenn ich in diesen Schreibflow eintauche, ich schwimme mit, ohne zu überlegen. Mein Körper wippt in einem angenehmen Rhythmus. Wunderbar ich habe es wiedermal geschafft in meinen Flow zu kommen, mich ihm ganz hinzugeben. Der Raum meines Blogbeitrags füllt sich mit einer anmutigen Energie, die mich jedes Mal überrascht und erfreut.

Ende

Die Mitte ist überschritten und ganz langsam nähere ich mich dem Ende des Blogbeitrages. Ich schaue nach hinten, habe ich noch etwas vergessen? Soll ich noch etwas erwähnen? Schaue nach vorne, was kann ich meinen Bloglesern noch mitgeben? Wie kann ich den Beitrag beenden? Mein Flow ebbt langsam ab, wird ruhiger, wie die Wellen am Meer, die sich langsam auf Ufer zubewegen, groß aufbrausend und langsam am Ufer auslaufen, ihre Spuren hinterlassen. Beim Beenden des Blogbeitrages sehe ich wie beides Anfang und Ende sich berühren, zusammenfließen zu einem Kreis, alles wird rund, die Buchstaben, Worte und Sätze verbinden sich, sie gehören zusammen, wie eine große Wortfamilie. Wenn der Beitrag fertig ist, heißt es noch das Bild aussuchen, beschriften und einfügen. All die Dinge, die noch zusätzlich zu erledigen sind.

Integrieren

Wenn alles fertig ist, kommt die Zeit des Integrierens. Das ist der Punkt, wo ich mich oft schwertue, oft vergesse ich das und husche gleich zur nächsten Aktion. Integration bedeutet, alles, was ich gerade durch meinen Blogbeitrag erschaffen habe, darf in mein Leben fließen, darf zusammenwachsen. Der Blogbeitrag ist nichts Separates, er darf sich ganz harmonisch einfügen. Besonders der Körper möchte mit einbezogen werden, nach dem Sitzen tut es gut ihn zu bewegen, sanft oder auch mal kräftig auszuschütteln. Auch danke zu sagen für das Erschaffen des Beitrages, mir selbst ein Lob auszusprechen, mich zu freuen. Wenn die Integration vergessen wird, kann sich ein Gefühl von harter Arbeit, von Undankbarkeit, von Nullbock einstellen und ganz wichtig die Freude fehlt.

Ich nehme mir fest vor, der Integration in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Entdecke die Vielfalt der 5 Punkte

Das sind die 5 Punkte des kreativen Erschaffens. Natürlich beziehen sie sich nicht nur auf das Schreiben eines Blogbeitrages. Das war nur ein Beispiel. Die 5 Punkte kannst du bei allem, was du tust, anwenden. Wie z. B. den Tagesablauf gestalten mit den 5 Punkten. Es gibt eine Vorbereitung, einen Tagesbeginn, die Mitte, Ende des Tages und das Integrieren, bevor wir zu Bett gehen.

Für mich sind diese 5 Punkte mittlerweile eine wunderbare Form von liebevoller Struktur und vermitteln mir einen Rhythmus, der auf mich und mein Leben abgestimmt ist.

Du bist eingeladen

Wie geht es dir mit Struktur, Freiheit und deinem eigenen Rhythmus? Hast du Tipps, wie du damit umgehst, deinen Tag gestaltest? Ich freue mich immer über deine Erfahrungen zu lesen, gerne kannst du unten in einem Beitrag deine Erfahrungen teilen.

Herzliche Grüße

Marianne

Trage dich ein und erhalte die Audioaufnahme: "Nimm' deinen Platz ein" und meine wöchentlichen Inspirationen & Tipps.



    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert